Dreams Vacation Resort

Dia Anlage ist sehr groß, sauber und schön angelegt. Die Zimmer sind teilweise schon sehr abgewohnt (genaueres bei der Bewertung des Zimmers). Die AI-Leistungen sind landestypisch und Getränke bekommt man AI 24 Stunden an der Lobby-Bar. Für gehbehinderte Menschen ist das Resort weniger geeignet, da ein Höhenunterschied zum Strand überwunden werden muss und der gesamte Strand aus Riff besteht. Somit kann das Meer nur über Stege erreicht werden. Die Gästestruktur war jetzt Anfang Oktober zu ca 90% Russen, 5% Engländer und 5% Österreicher, Schweizer und Deutsche. Eine Verständigung ist nicht mal mit ausreichenden Englischkenntnissen drin, da die russischen Gäste wenig bis kein Englisch sprechen.

Wie oben bereits beschrieben, habe ich nicht auf den ersten Anlauf das richtige Zimmer erhalten. Erst wollten sie mir weismachen, das der seitliche Meerblick über den Pool hinweg "Seafront" darstellt, dann wurde ich darauf hingewiesen, dass so ein Zimmer, wie ich es wolle extra koste. Ich hatte glücklicherweise die Buchungsunterlagen zur Hand und konnte nachweisen den Aufpreis bereits bezahlt zu haben. Das Zimmer (auch die beiden anderen, die ich gesehen habe) war sehr abgewohnt, teilweise eklig und entspricht keinen 4 Sternen. Ich war bereits mehrfach in Ägypten und buch jedes Mal 4 Sterne, habe also keine überzogenen Ansprüche, sondern gute Vergleichsmöglichkeiten. Im Hotel werden wohl die Zimmer so nach und nach renoviert und ich hatte ein ultraaltes. Da ich ein Eckzimmer am Durchgangsweg im EG hatte, war auch der Geräuschpegel hoch und ich war auf dem Präsentierteller. An einen Umzug in ein Zimmer im oberen Geschoss war nicht zu denken: das Hotel war ausgebucht und es gab keine Abreisen laut Rezeption und Reiseleiterin Neckermann (ich habe nach zwei Tagen 4 Anreisen im oberen Geschoss gesehen, nur leider die vorangegangenen Abreisen übersehen). TV programme gibt es zwei deutschsprachige, mit teilweise schlechtem Empfang; Stromausfall hatte ich nur einmal bemerkt, aber ich habe mich aufgrund des Ekelfaktors nicht oft im Zimmer aufgehalten.

Generell ist das Personal freundlich und hilfsbereit - wenn man keine Beschwerden hat. Ich bekam nicht das gebuchte Meerblickzimmer und musste mich zweimal deutlich beschweren. Wirklich weitergeholfen wurde mir nicht. Freundlich war das Personal an der Rezeption nachdem ich es aufgegeben habe, ein schöneres Zimmer zu bekommen. Deutsch wird vom Personal sehr wenig verstanden und noch weniger gesprochen. Mit Englisch kann man sich überall verständigen. Auch auf der Aussenterrasse des Hauptrestaurants, meinten am ersten Abend die Kellner, mich übersehen zu müssen. Ich bekam weder Besteck, noch was zu trinken. Da ich schon das 4. Mal in diesem Land weilte, habe ich erfahrungsgemäß den direkten Weg gewählt und die Kellner vor den anderen Gästen darauf hingewiesen, was ich mir für einen Umgang erwarte, was auch gewirkt hat. In allen anderen Bereichen war der Service sehr gut, vor allem in der Lobbybar, wo ich so nebenbei auch etwas Arabischunterricht bekommen habe. Daher ist die Gesamtbewertung gut.

Anzahl der Restaurants ist ausreichend. Die Auswahl der Speisen in den Restaurants ist gut. Es ist nicht jedermanns Sache zum Frühstück Bohnen zu essen, aber es sind so viele Alternativen da, dass für jeden etwas dabei sein dürfte. Sehr lecker war das Essen im Grillhouse, also unbedingt das Angebot annehmen dort einmal pro Woche Abend zu essen. Die Atmosphäre hat unter dem Herdenverhalten der Menschen gelitten, die sich auf die Buffets stürzen, als ob es die nächsten Jahre nichts mehr zu essen geben würde. Das Personal hat die Spuren der Schlacht immer umgehend beseitigt und es war auch immer ausreichend Nachschub da.

Die Transferzeit vom Flughafen betrug 35 Minuten, Fluglärm war im Resort keiner zu hören. In der Anlage sind kleine Shops zum einkaufen des Nötigsten, ein Supermarkt und ein größerer Bazar sind in bezahlbarer Taxinähe. Zur Naama Bay gibt es einen Shuttlebus.

Aufgrund des wunderbaren Riffs war ich den gesamten Urlaub überwiegend am Strand und kann so die übrigen Sportangebote nicht bewerten. Der Strand war sauber, die Liegen in Ordnung. Ärgerlich war, dass es unverbesserliche Touristen gibt, die die Riffs kaputtmachen, indem sie Korallen abreißen. Am Strand ist personal vorhanden (Service Bars und liegen, Bademeister). Internetzugang ist teuer und kann nur für eine volle Stunde gebucht werden (9 Euro).

Die Reiseleiterin Nanni von Neckermann ist äußerst grenzwertig in ihren Aussagen bei der Einführungsveranstaltung. Ich denke mal es ist nicht im Sinne des Veranstalters, dass sie von einem Ausflug zum Mosesberg abrät, weil so viele Stufen zu gehen sind und sie das nicht schaffen würde. Bei meiner Beschwerde hatte sie keine Zeit, ich bekam keine Unterstützung und keine Unterschrift. Die einzige Antwort war, dass es ein Problem sei, weil ich nur eine Woche da bin. Für Schnorchler ist dieses Hotel mit seinem Riff einfach ein Traum, daher werde ich wohl in den sauren Apfel beißen und trotz dem Ärger mit dem Zimmer noichmal zum Schnorcheln hinfahren, da man sich hier die Schnorchelausflüge sparen kann. Empfehlenswert ist auch eine Ubootfahrt, die man bei einem Veranstalter im Hotel buchen kann.