Club Koggala Village

Das erste Zimmer, das wir bekommen haben, war in einem wirklich miesen Zustand: Dreckig, Blut auf den Laken, Wasserhahn verkalkt und vollkommen lose (es war ein bisschen Silikon drum geschmiert) und die Krönung, also der eigentliche Anlass ein anderes Zimmer zu verlangen, war, dass die Klospülung nicht ein bisschen funktioniert hat. Wir haben an der Rezeption Bescheid gesagt und nach kurzem Warten ein Bungalowzimmer im Koggala Beach (Village hatten wir reserviert, die Hotels gehören aber zusammen) bekommen. Es war für einfache Ansprüche sauber, Armaturen waren fest, Klospülung hat funktioniert und wir hatten sogar einen kleinen Kühlschrank im Zimmer. Für Sauberkeitsfanatiker wäre das Badezimmer vielleicht nicht der Hit, für uns war es alles in allem trotzdem perfekt! Die Handtücher sind eklig, aber da kann man ja auch seine eigenen nehmen. Nach einem Moskitonetz haben wir gefragt und sofort eins bekommen. Wir hatten All-inclusive und haben uns gut versorgt gefühlt. Unser Bungalow war direkt am Strand. keine Steine oder Algen vorhanden. Die Wellen sind leider sehr hoch, manchmal durfte man nicht baden, wenn die rote Flagge draußen war. Wassertemperatur ist allerdings ein Traum! Jeden Tag gibt es dort ein Beachvolleyballspiel, bei dem man einfach mitmachen kann. Für Kinder wird es dort zu langweilig werden, es gibt keine Animation o.ä. Die zwei Pools sind sauber, haben wir aber nur einmal genutzt.

Wir hatten kein Fernseher, aber ich sehe auch nicht den Sinn darin, an einem der schönsten Strände einen Fernseher zu haben. Außerdem gab es eh kein westliches Fernsehen. Wir hatten einen Kühlschrank im Zimmer und eine kleine Veranda/Terasse mit zwei Stühlen und einem tisch vor der Tür. Außerdem hatten wir einen Fön im Bad. Gegenein kleines Entgeld, konnten wir an der Rezeption Wertsachen in den Safe schließen lassen. Klimaanlage war manchmal etwas laut, aber ohne war es einfach zu heiß und das Meeresrauschen:-), ich habe einfach mit Ohrstöpseln geschlafen.

Freundliches Personal, einige sprechen etwas deutsch, ansonsten war unsere Kommunikation meist auf englisch. Umgang mit Beschwerden siehe oben.

Jeden Tag gab es ein anderes Abendbuffetthema, z.B. Italian Night, Thai Night, welches dann auf deren Art umgesetzt wurde plus zwei, drei einheimische Gerichte, die es von der Schärfe her in sich hatten. Man merkte, dass sich die Köche große Mühe geben, es waren auch immer welche anwesend in gepflegter Kochkleidung.

Bungalow direkt am Strand, nicht einmal zehn Meter. Nächste größere Ortschaft Galle und in die andere Richtung Matara (Dort sind wir mit dem Zug hingefahren, kostet umgerechnet ca. 35 Cent in der zweiten Klasse und es dauert ewig und die Züge kommen zu spät). Man kann ganz gut Ausflüge machen, z.B. in den Yala National Park, aber darauf achten, das ihr bei Tagesanbruch oder nachmittags dort seit, wir waren in der Mittagshitze und da haben sich natürlich wenig Tiere gezeigt.

Animation gibt es keine (sonst hätten wir es wahrscheinlich nicht gebucht), täglich ein Strandvolleyballspiel, Pools sind sauber, wir sind aber lieber im Meer baden gegangen. Liegestühle und Auflagen sind umsonst und stehen überall zur verfügung. Es gibt einen Fitnessraum, der hat aber ziemlich alte Geräte, riecht muffig und ist dunkel. (Wer will da schon bei Sonnenschein und über 30 °C Außentemperatur trainieren?)

Gesamteindruck von Land und Leute ist positiv, erstmal ein Kulturschock aber trotzdem beeindruckend. Es empfiehlt sich der Reiseführer über Sri Lanka von Reise-Know How. Außerdem muss man natürlich eigene Erfahrungen machen oder man kennt jemanden, der schon öfter dort war.