Hawaii Riviera Aqua Park Resort

Das wichtigste Zuerst: Das Hotel ist 15 Minuten vom Flughafen Hurghada entfernt. Sollte man allerdings zum Flughafen Marsa Alam fliegen, dauert der Transfer fast 4 Stunden. Das Hotel ist sehr groß, trotzdem kennt man nach wenigen Tagen bereits viele vom Personal vom sehen und wird freundlich begrüsst (was vielleicht auch an unseren Kindern liegt.) Die Anlage ist sehr viel sauberer als wir es von arabischen Hotels kennen (wobei wir pingeligen Deutschen vielleicht mal eine Fuge finden, die nicht sauber ist oder uns wundern, warum manche Wände so uneben sind). Wir hatten einmal einen verstopften Abfluss am Waschbecken, der sofort gereinigt wurde, nachdem wir uns an der Rezeption dazu geäußert haben (alleine können sie es ja nicht wissen). Es gibt einen beheizten Kinderpool und einen beheizten tiefen Pool, mehrere unbeheizte Poolanlagen und natürlich ein großes Rutschenparadies für Kinder ab 120cm. Die Mitarbeiter an den Pools sind sehr freundlich (besonders Mohamed und sein Team sind ein Traum) und helfen gern auch bei der Organisation von Ausflügen oder anderen Sachen weiter (jeder kennt hier jemanden, der jemanden kennt, der einem bestimmt helfen kann *g*) Wenn man bei den Mitarbeitern und außerhalb der Anlage mal mit Deutsch nicht mehr weiter kommt, ist Englisch auch weit verbreitet und sogar ernsthafte Gespräche über Land und Kultur sind auf Englisch mit den Mitarbeitern möglich (war bei anderen Urlaubsreisen u.a. in Italien nicht möglich)

Unser Zimmer war stehts sauber und ein verstopfter Waschbeckenabfluss wurde innerhalb von 30 Minuten nach einem Anruf an der Rezeption behoben. Besonders haben unsere Kinder sich über die Handtuchtiere im frisch gereinigten Zimmer gefreut, die jeden Tag anders aussahen und teilweise wahre Kunststücke waren. Wir hatten ein Low Cost Zimmer (großes Schlaf-Wohnzimmer mit Balkon und Bad mit Dusche und WC), dass nach hinten raus ging, was für uns optimal war, da wir so die abendliche Unterhaltungsshows kaum mitbekommen haben (die Kinder sind meistens vor dem Programm eingeschlafen).

Im Hotel sprechen fast alle Mitarbeiter Deutsch oder Englisch (einige sogar so gut, dass man ernsthafte Gespräche über Land und Kultur führen kann). Jeder Mitarbeiter, selbst die im Anzug, helfen in der Anlage mit und erledigen auch mal die "Drecksarbeit" (so reinigen die Anzugträger auch mal den Bereich um den Pool oder helfen im Restaurant mit). Bei Fragen oder Problemen wurde uns vom Hotel immer jemand zur Seite gestellt, der uns weiterhelfen konnte. Man muss nur daran denken, dass hier gilt, wer nichts sagt, dem kann auch nicht geholfen werden.

Die Vielfalt der Speisen und Getränke war sehr gut. Viele Gerichte haben sich je nach Tageszeit wiederholt, was für uns optimal war, da man so nicht das Gefühl hatte, man muss sich überfressen um alle interessanten Sachen mal probiert zu haben (man konnte ja am nächsten Tag etwas anderes aus dem gleich bleibenden Programm wählen). Geschmackstechnisch waren die Speisen sehr an den europäischen Geschmack angepasst, d.h. keines der Gerichte war übertrieben scharf oder extrem gewürzte. Für diejenigen, die es schärfer wollen, gibt es ein Gewürzbüffet, das wir auch durchprobierten. Das Hotelrestaurant entspricht einem klassischen Buffetrestaurant, inklusive Vorspeisen-, Fleisch-, Haupt- und Nachspeisenbüffet. In einer Ecke befindet sich ein Kinderbereich mit typischen Kinderessen, Kinderstühlen und einem Fernseher. Getränke sind teilweise selber zapfbar (Tee, Kaffee, Säfte und Wasser) und teilweise werden sie vom Personal ausgeschenkt (Bier, Soft-Getränke, Wein, etc.) Ständig läuft jemand durch, der die Tische abräumt und auf Sauberkeit achtet, allerdings ohne dabei aufdringlich zu sein.

Das Hotel hat einen eigenen Strandzugang und teilt sich die riesige Außenanlage mit anderen Hawaii-Resort-Hotels. Außerhalb des Hotels ist nach wenigen Metern die ersten Läden erreichbar. Mit dem Taxi ist man günstig in Hurghada, wo man so ziemlich alles kaufen kann.

Es gibt 2 beheizte Pools (1 Kinderpool, 1 Erwachsenenpool), eine große Rutschenanlage (ab 120cm), und viele weitere Pools. Der Strand ist sauber und ist nur entlang des Stegs flach (d.h. Kinder können entlang des Stegs spielen, Erwachsene können einige Meter daneben bereits nach wenigen Schritten anfangen zu schwimmen). Vom Hotel können viele Ausflüge u.a. zu den Pyramiden, der Tempelanlage, zu den Korallenriffen oder in die Wüste gebucht werden. D.h. von Kultur über Unterhaltung ist alles möglich.

Wenn man sich erholen möchte, ist dieses Hotel sehr empfehlenswert. Die "fahrenden Händler" in der Anlage, die neben Massagen und Schönheitsbehandlungen auch Fotos und Ausflüge anbieten, sind nicht aufdringlich und akzeptieren auch schnell ein Nein. War für uns sehr angenehm.

Wir waren sehr geschockt, dass das Hotel, was laut Informationen nur 15 Minuten vom Flughafen entfernt liegt, dann doch erst nach 4 Stunden Busfahrt erreichbar war. Erst im Nachhinein wurde uns gesagt, dass wir vom Reiseveranstalter über Marsa Alam geschickt wurden anstatt über den viel näheren Hurghada Flughafen. Auf Nachfrage beim Reiselieter vor Ort, warum das so ist, bekamen wir als Antwort, wenn und das nicht passt, müssen wir halt neue Flugtickets zusätzlich kaufen (ist mit Sicherheit einen Option, aber Kundenfreundlichkeit sieht anders aus). Der Reiseleiter vor Ort war grundsätzlich nicht sehr gesprächsbereit, wenn es um Fragen neben seinem Katalog ging. So wollten wir wissen, was man mit den Kindern (1, 4, und 6) unternehmen kann und er meinte, alles, wo ein Erwachsener sich um ein Kind kümmern kann (bei 3 Kindern und 2 Erwachsenen ging also gar nichts als Familie.). Mein Mann hat sich entschieden mit dem großen Sohn die "Große Safari" zu buchen inklusive Kamelreiten, Quadfahren und Abendessen unter den Sternen. Auf die Frage, was neben den Buchungskosten dazu kommt, erhielten wir die Antwort, dass man vor Ort fürein Halstuch fürs Quadfahren kaufen sollte. Wie überrascht waren wir, als pro Person nochmal Geld die Schutzbrille fürs Quadfahren verlangt wurden. Auf Nachfrage, warum einem das nicht vorher gesagt wurde, bekamen wir die Antwort, man hätte ja auch so fahren können (vorher hieß es, die Schutzausrüstung sei komplett dabei.)