Riu Karamboa

Unglaublich große Hotelanlage, sehr weitläufig. Wenn man ein Zimmer in den äußeren Trakten hat, kurze Fußmärsche zum Pool und zum Zentralbereich (Lobby, Bars, Restaurants) - dadurch natürlich angenehm ruhig! Picobello sauber, unglaublich freundliches Personal!

Es ist empehlenswert, eine Suite Typ 1 zu buchen - hierbei hat man einen Vorraum mit Couch, von dem aus man den Balkon betritt, und ein separates Schlafzimmer mit Türe. Daher hört man keinen Türenlärm vom Flur. (Wie ich bei anderen Bewertungen gelesen habe). Die äußeren 2 Gebäudetrakte sind relativ weit entfernt, dadurch sehr ruhig! (man kriegt von Pool, Bars und Restaurants gar nichts mit).

Unglaublich, wie freundlich, hilfsbereit, aufmerksam und v.a. emsig das gesamte Personal ist! Gratulation der Hotelleitung, so eine Belegschaft zu schaffen! Fast jeder spricht zusätzlich zu portugisisch mehrere Sprachen, englisch, französisch, spanisch, tw. deutsch und italienisch immer!

Von all den positiv bewerteten Punkten noch der herausragendste - unglaubliche Vielfalt und Menge an den Buffets, täglich wechselnde Speisen. Hab fast alles durchprobiert und nicht ein Gericht gefunden, das mir nicht hervorragend geschmeckt hätte. Besonders empfehlenswert: das vegetarische und kapverdische Buffet. An den kapverdischen Eintöpfen hätte ich mich dumm+dämlich essen können! ;-) Einziges Manko: Es gibt 2 Themenrestaurants, die man an der Rezeption vorreservieren muss. Das asiatische ist so beliebt, dass es fast ständig ausgebucht ist, und man kann nur 3 Tage im voraus buchen. Heißt anstellen an der Rezeption um 8:30, um am übernächsten Tag einen Tisch zu bekommen! Sehr schade fand ich dann, dass mehrere Tische trotzdem leer blieben, weil die Gäste nicht aufgekreuzt sind!

Transfer zum Flughafen: 2min (trotzdem kein Fluglärm zu hören in der Anlage) nach Sal Rei braucht man ein Aluguer oder ein Taxi (ca. 10min) links und rechts vom Hotel erstreckt sich ein ewig langer Sandstrand, perfekt für Spaziergänge und zum Joggen. Linkerhand kommt nach ca. 45min Gehzeit das Hotel Royal Decameron und das Iberostar, rechts kommt man irgendwann nach Sal Rei. Sehr schade fand ich, dass die einheimischen Souvenirverkäufer auf dem kompletten Strand von "Polizisten" auf Quads verjagt werden, auch an den langen Abschnitten außerhalb des Hotelstrandes. Ich habe mich sehr lange mit all meinen zu verschenkenden Klamotten und Schuhen auf den Weg gemacht, weil ich tags davor einige Strandverkäufer weit weg vom Hotel gesehen hab, und als ich dann endlich einen gefunden habe, ist so ein "Polizist" gekommen und hat den armen Mann ziemlich grob zur Schnecke gemacht. Ich finde, außerhalb des Hotels bin ich mündiger Tourist genug, um Kontakt zu Einheimischen zu suchen!

Absolut positiv: trotz Vollbelegung des Hotels (800 Zimmer) gab es zu jeder Tageszeit immer freie Liegen am Pool und am Strand. Die Leute nehmen ihre Handtücher mit, wenn sie wieder gehen, und reservieren nicht unnötigerweise ständig ihren Platz! Das Animationsprogramm ist angenehm unaufdringlich - entweder man geht hin oder nicht! Die 2 Harttennisplätze sind in gutem Zustand, das ausgeliehene Material absolut ok. (Gute Spannung der Tennisschläger, neue Bälle). Manko ist eindeutig der Fitnessraum - nur 1 Laufband, 1 Crossstepper, 1 Stepper und 3 Räder für das Riesen-Hotel. Gott sei Dank dürften die restlichen 1600 Menschen im Hotel nicht so viel Wert auf Fitnessstudio gelegt haben, sonst wärs heillos überbelegt gewesen! ;-) Es werden eine Reihe von Massagen und Behandlungen im Spa angeboten, gute Auswahl. Dahinter gibt es noch einen Bereich mit Sauna und 2 Jaccuzzis, traumhafte Lage und super Blick aufs Meer. Sehr schön gestaltet. Die Saunen sind leider getrennt in Männlein-Weiblein.

Empfehlenswert: um 10:30 und 12:30 kann man beim ClubCaribe am Strand gratis Kiten ausprobieren - zumindest mit einem kleinen Schirm mal das Feeling ausprobieren. Es werden auch Kitesurfkurse, Tauchgänge und Ausflüge dort angeboten. Da es uns sympathischer war, mit denen auf dem kleinen Boot Whalewatchen zu gehen, haben wir dort gebucht (etwas günstiger als im Hotel und max. 14 Personen am Boot). Ehrlich gesagt, wäre bei dem Wind und dem Seegang der große Katamaran aber empfehlenswerter gewesen. Wer der Bevölkerung etwas gutes tun möchte und Kleidung, Schuhe, Mitbringsel, Schulutensilien etc. verschenken möchte, sollte besser nach Sal Rei fahren, da in der Umgebung des Hotels der Kontakt schwierig gemacht wird. (siehe "Lage und Umgebung"). Anscheinend gibt es eine Schule, die immer dankbar für Besuch ist!