Imperial Shams Abu Soma

Liebe Leute! Vorangestellt sei, dass wir uns in Ägypten (Afrika) befinden. Wer dort europäischen Standard erwartet, verkennt die Realität und sollte lieber andere Kontinente bereisen. Wir waren schon öfter in Afrika und dieser Kontinent ist "speziell" und wird es immer bleiben. Die Anlage ist die schönste dort am Strand in Safaga, wenn auch ganz leicht in die Jahre gekommen. Der Nationalitätenmix ist akzeptabel. Der STRAND aber, liebe Leute, ist ein Traum. ausreichend Liegen, klares 28Grad-warmes Wasser. Einfach toll. Besonders für Kids, da ganz langsam sehr flach abfallend. Und Kopf unter Wasser und schon sind da Fische. Super.

Die Architektur des Hotels ist toll. Die Möblierung stilvoll und sicher hochwertig als sie neu war. Die Zimmer geradezu großzügig. Wir hatten auch noch das Familienzimmer mit einem separaten Schlafraum und riesiger Terasse mit dem versprochenen seitlichen Meerblick, der fast schon als direkter Meerblick bezeichnet werden kann. Das nennt man woanders schon eine Suite. Das Bad ist groß genug und der Wasserdruck ausreichend. Die Lobby traumhaft schön und gepflegt. das Restaurant auch schön, wenn auch mit Gebrauchsspuren und einem kleinen Sauberkeitsproblem. Die Wege vom Zimmer zu den Facilities nie zu lang. Der Roomservice ist sehr bemüht. Es putzen Männer, so gut sie es verstehen. Das passt alles. Der Kühlschrank gibt sein Bestes beim Kühlen und schafft es meist auch ganz knapp. Wer Fernsehen braucht hat RTL2 und ZDF. Das Bild rauscht öfter mal, weil die Antennenkabel wohl desöfteren mit Spucke geflickt wurden. Mal leicht dran wackeln und es geht. Strom fiel 2x in der Woche aus, war nach 30 Schrecksekunden aber wieder sofort da. Die Betten sind sicher als bequem zu bezeichnen. Ich mit chronischem Rücken und spezieller Matratze daheim, leide in jedem Hotel auf diesem Planeten ein wenig. Fazit. Die Zimmer sind definitiv weit über Ortsdurchschnitt! Das Hotel insgesamt sehr hübsch.

Ja klar. Man muss nach allem exakt 3x fragen, bekommt es dann aber auch. Zum Beispiel, muss man unbedingt auf seine gebuchte Zimmerkategorie oder wenn nicht verfügbar eben kostenloses Upgrade bestehen. Sonst landet man unweigerlich im Standardzimmer, wenn diese auch schon sehr geräumig und schön sind. Das machen die nicht aus List, sondern aus purer Verpeiltheit. Und wenn sich einige über unfreundliches Personal beschweren, sollten diese sich mal genau die Arbeitsbedingungen dieser armen "Knechte der Moderne" ansehen und wie sie von einigen Gästen behandelt (ignoriert) werden und von Ihren Vorgesetzten getrietzt. Auch hat AI Ihnen das kalkulierbare Trinkgeld arg beschnitten, welches Sie bei einem Monatseinkommen um die 50? doch dringend zusätzlich bräuchten. Wir haben mit freundlicher Aufmerksamkeit gute Resonanzen erzeugt, auch ohne tonnenweise mit Trinkgeld um uns zu werfen. Wie es in den Wald hinein schallt..... und einige ärgerliche Ausnahmen bestätigen die Regel. Die Zimmer waren afrikanisch gewertet sehr sauber. Vom Boden essen kann man nicht.

Hmm...Man braucht einen robusten Magen oder nimmt (WICHTIGER TIP) vorbeugende Antinal & Streptocin. dann kann man das üppige Salatangebot gefahrlos genießen. Unser Gesundheitsamt würde die Läden ganz sicher sofort schließen. Aber man ist in Afrika & obigen Tipp beherzigt, kann auch nichts passieren. Süßwaren & Backwerk das können sie wirklich, aber eben megasüß. Frühstück: Ausreichend & gut. Es gibt nur 2 suspekte Wurstsorten. Sehr leckeren Frischkäse. Frisch zubereitete Eierspeisen. Der Beef-"Bacon" sieht merkwürdig aus, schmeckt aber. Insgesamt sollte man sich auf ein rudimentär aus der Kolonialzeit erhaltenes "englisches Frühstück" einstellen (Bohnen, Reispudding, "Bacon", Würstchen usw.), dann kommt man klar. Mittag und Abends: Bei den warmen Speisen muss man sehen, was einem schmeckt, das meiste schmeckt fad und unambitioniert zusammen gerührt. Aber man findet was. So landet man mittags meist bei Reis (sehr lecker) mit wirklich gutem Rindsgulasch (so würden wir es nennen). Die verwendete Kartoffelsorte schmeckt irgendwie immer muffig, muss aber sehr guter Qualität sein. Wir haben nie eine schwarze Stelle entdeckt. Das Hackfleisch in einigen Speisen ist ganz sicher vom Vortag recycelt, aber essbar. Die Suppen sind gut. A-la-carte Restaurants: Im AI auf morgendliche Bestellung hin enthalten. Eine Abwechslung zur Schlacht am Buffet. Sehr schmales a-la-carte Angebot. Das ägyptische Restaurant überzeugt in Ambiente und Speisen, wird aber leider wenig besucht. Wir doofen Touris trotteln nämlich alle in das "italienische" Restaurant und davon haben die schlichtweg keine Ahnung. Alles dort schmeckt gut, erinnert ein wenig an die Highlights vom großen Buffet, hat mit italienischer Küche und schönem italienischem Ambiente gar nichts zu tun. "Coffeeshop": Der absolute Ausrutscher. Sieht aus wie eine mediterran aufgehübschte kasachische Bahnhofshalle, schmuddelig und die Speisen verbringen dort Stunden um Stunden bei bakterienfreundlichen 60° in den Wärmebehältern. Unbedingt nur im Notfall nutzen. Beachbar und Snacks: Burger, Minipizza, Pommes zum Mittag. Alles okay. Der einheimische Alkohol ist schlicht ungenießbar. Cocktails und Longdrinks schmecken geradezu grotesk. Bier, Cola, Wasser, Pulvermixsäfte, Weine (erstaunlich) sind absolut okay. Nescafé-frappé lecker.Eis wird erst neu geholt, wenn es seit 3 Stunden alle ist. Sauberkeit ist problematisch afrikanisch.

Über 50km südlich vom Trubel Hurghadas gelegen, ist man mitten im Nichts. Wüste und ne Menge Abfall und Safaga als Ort, ist selbst auch keine Reise wert, es sei denn man ist Militaria-Narr. Sich abends also aufbrezeln und aus dem Hotel treten, ist da nicht drin. Maximal einige gemütliche Einheimischen-Cafés und trashige Souvenirläden, wenn man das mag und die Ladies Ihre Eitelkeit etwas zügeln, was die Bekleidung angeht. Da aber einige Hotels direkt nahtlos ineinander übergehen, fühlt man sich keineswegs eingeschlossen. Man sollte aber den Fokus auf Erholung haben und nicht auf Remmi-Demmi. Die Hotellandschaft geht nahtlos in den privaten (wichtig-nur sehr wenige Beachboys) Traumstrand über. Ausflüge sind sicher nur in gebuchter Form sinnvoll. Eine Stunde Transfer zum Flughafen ist okay.

Alles da. Die Disco allerdings hatte nur einmal auf. Die Animation ist unaufdringlich & konzentriert sich auf die Active-Pool-Anlage. Am Non-active-Pool hat man seine Ruhe. Für Kinder gibt es einen großen abgeschatteten (klasse!) Spielplatz. Das ist alles echt okay. Das Animationsteam ist fast ein wenig zu dezent in seinem Auftritt. Die abendl. Shows sind die planetenumspannd bekannte superseichte Peinlichkeit solcher Hotel-Arien. Pools in solchen Ländern haben fast alle keine Umwälzpumpen, kein Filter-,Reinigungs- oder Chlorungssystem. Das alles erfolgt wirklich fleißig, während der Poolzeit von Hand & soll sicher Vertrauen erwecken, bewirkt aber eher das Gegenteil. Es steigen aber auch alle Touris frisch mit LSF-Creme vollgeschmaddert ungeduscht in den Pool. In den Ecken kann sich da schon mal was sammeln, das wie eine Hühnerbrühe mit Fettaugen aussieht, aber auch sehr bald vom Poolboy entfernt wird. An sich sind die Pools groß, schön, vielfältig & angenehm kalt. Denn das Meer ist so warm, dass es nur bedingt zur Abkühlung taugt. Die direkte Poolbar ist leider nicht in Betrieb & wird als Lager und Sortierstation benutzt. An den Pools sind massiv zu wenig Liegen, die schon mitten in der Nacht, von osteuropäischen Spähtruppen per Handtuch als Flaggenersatz okkupiert werden. Das ist wohl überall so. Ich als Taucher kam am Roten Meer so sehr auf meine Kosten, wie noch nie. Traumhaft und unglaublich. Die den Shams-Hotels zugehörige Tauchbasis ist europäisch geführt, auf dem neuesten Stand, richtig gemütlich und familiär. Die Guides sind super: fachlich, als Meeres-Reiseleiter & Entertainer. Das Hausriff schon schön. Die Tagestouren auf den Motorbooten empfehlen sich unbedingt. Zwei Tauchgänge an traumhaften vielfältigen Riffs und anderen Spots wie dem Wrack, der Fähre Salem Express. Ansonsten auf so einer Tour viel Zeit zum relaxen, für Seemannsgarn und Taucherstories und die ägyptischen Crews schrauben in der Kombüse super leckere echt einheimische Mittagsgerichte zusammen. Super!!! Kalte Getränke und Speisen zu Peanuts-Preisen & die Familie kann mitfahren gegen geringe Gebühr und am selben Riff oben schnorcheln. Wer Angst vor Seekrankheit hat, fragt die Guides vor Abfahrt nach Tabletten dagegen. ÜBERAUS EMPFEHLENSWERT! Danke an das Dive-Team von dieser Stelle nochmals! Das Wellness-Centre ist unansehnlich und verkauft preiswert aber sehr aggressiv. Die Masseure allerdings verstehen tatsächlich ihr Handwerk.

Nehmt die oben erwähnten Tabletten. Werr noch Zeit hat lässt sich gegen Hepatitis impfen. Dann kann gar nichts passieren. Vorsicht! Der Shuttle-Bus nach Hurghada, uns für 6,-? p.P. am Pool verkauft, ist eine üble Touristenfalle. Der Fahrer setzt einen mitten in der "Souvenir-Vorhölle" ab, wo er von den Teufeln dort wohl Provision für die Zuführung der Lämmer erhält. Es gibt sicher Alternativen nach Hurghada zu kommen, z.B. zum neuen Yachthafen, nach denen man seinen Reiseleiter vorort fragen sollte. Das Preis-Leistungsverhältnis ist als wirklich gut zu bezeichnen. Alternativ empfiehlt sich nur das jüngere Carribean-World-Ressort und das ist deutlich teurer. Unser Tipp: Ansprüche an das Gastgeberland anpassen und dann hinfahren und einen super erholsamen Sonnen- und Badeurlaub verleben. Gern wieder!