Palm Beach Resort

Das Hotel ist grundsätzlich klein und überschaubar, man ist ca. in 10 Minuten das gesamte Gelände abgegangen d.h. man ist auch immer schnell am Strand bzw. im Zimmer. Das Hotel besteht aus mehreren Gebäuden, die teilweise zwei, teilweise drei Stöcke (ohne Lift) haben. Die Zimmer in den Erdgeschossen haben alle eine kleine Terrasse + Garten dabei, im OG gibt es einen Balkon. Grundsätzlich sie die jeweiligen Gebäude nochmals in kleinere Komplexe unterteilt d.h. in einem kleinen Komplex befindet sich im Eingangsbereich eine Mini Küche mit Sitzgelegenheit, dann geht es drei Stiegen nach oben zum ersten Zimmer und einen Stock weiter rauf sind nochmals 2 Zimmer. Das Haupthaus besteht aus Rezeption, Bar, Speisesaal, einer Apotheke und 2-3 Geschäften. Thema Behindertengerecht: Es gab - soweit ich das sehen konnte - immer die Möglichkeit, mit dem Rollstuhl zu fahren, da es neben Treppen auch viele Rampen gab, auch zum Strand hin. Wie wir dort waren waren vor überwiegend russische Gäste da, welche mir persönlich aber nicht negativ aufgefallen sind.

Wir hatten uns das Zimmer gewünscht, das wir bereits 2013 hatten. Das war direkt am Strand mit schönem Balkon in Richtung Meer/Strand. Das Zimmer ist für zwei Personen ausreichend groß. Es gab ein Doppelbett, einen kleinen Tisch mit zwei Sesseln, Fernseher (zwei Deutsche Sender: ZDF und ARD), Kühlschrank, welcher täglich mit einem Liter Wasser gefüllt wurde, Badezimmer mit Dusche und WC, Safe. Am Balkon gab es ebenfalls einen kleinen Tisch mit zwei Sesseln. Die Sauberkeit in unserem Zimmer hat absolut gepasst. Eine andere Urlauberin war mit der Reinigung ihres Zimmers sehr unzufrieden. Ihr Zimmer war aber in einem anderen Trakt, ich denke, da kommt es stark darauf an, wie genau die einzelnen Angestellten sind. Unsere Bettwäsche und Handtücher wurden täglich gewechselt. Einen kleinen Punkt gibt es, der uns nicht gestört hat, worüber sich aber viele aufregen: In der Dusche gab es an der Duschwand ein wenig Schimmel. Die Klimaanlage hat immer problemlos funktioniert und ist so eingestellt, dass sie nicht direkt zum Bett bläst, was ich sehr angenehm gefunden habe, jedoch ist die Klimaanlage generell schon ziemlich laut gewesen was nachts teilweise unangenehm war. Sonst war das Zimmer aber sehr ruhig. Wir hörten jeden Abend nur das Meerrauschen bzw. den Wind in den Palmen. An einem Abend gab es Live Musik am Pool und es war Windstill, da hörten wir die Musik bis ins Zimmer (ca. bis 23 Uhr).

Grundsätzlich waren fast alle Hotelangestellten sehr freundlich, entgegenkommend und hilfsbereit, egal ob an der Rezeption, an der Bar oder die Gartenarbeiter. Wir fühlten uns nur von einem Angestellten an der Poolbar belästigt, direkt darauf angesprochen, hat er sich aber auch "gefügt" und sich uns gegenüber neutral verhalten. Bei Extrawünschen wurde schnell gehandelt und alle unsere Wünsche erfüllt. Die Verständigung war überhaupt kein Problem, alle konnten Englisch, der Großteil hat Deutsch gesprochen. Wir hatten nichts zu beanstanden. Urlaubsbekanntschaften hatten teilweise Probleme zB mit der Klimaanlage, auch da wurde sofort gehandelt und zb eine Reparatur durchgeführt oder ein Zimmerwechsel angeboten.

Das ist leider der große Minuspunkt bei diesem Hotel. Wir waren bereits vor zwei Jahren in diesem Hotel und haben es bewusst wieder gebucht, weil damals alles gepasst hat. Leider hat aber das Hotel mittlerweile beim Essen sehr nachgelassen. Wir hatten All Inclusive gebucht, mussten aber feststellen, dass es kein All In mehr gibt: - Pommes gab es NIE, außer man bezahlte dafür (1 Dollar). Nicht einmal beim Amerikanischen Abendessen gab es Pommes. -Pizza (ca. so groß wie ein Mehlspeisenteller) kostete 5 Dollar. Montag, Mittwoch und Samstags gab es die Pizza allerdings für zwei Stunden gratis. - frisch gepresste Säfte: 2 Dollar - Popcorn: 5 Dollar Leider war das Essen sehr monoton, es zwar abends Themenabende, aber das Essen war fast gleich wie zu Mittag und am Tag davor. Eine kleine Auswahl: Frühstück: - weiße Bohnen in Tomatensauce - braune Bohnen"paste" o.ä. - Harte Eier - Würstchen - an einem Tag Spiegelei, am anderen Tag Omelet - jeden zweiten Tag gab es Waffeln - ein paar Sorten Wurst und Käse (natürlich täglich die selbe Sorte) - 4 Müslis (die ungesunden, süßen Dinger) - 4 Joghurts - 4 Marmeladen - Mehlspeisen Mittag- und Abendessen waren fast ident: - Suppe (die hat täglich gewechselt) - Reis und/oder Couscous - Hühnerflügerl - Leber - gemischtes Gemüse - Kartoffeln - Nudeln in Tomatensauce - diverse Mehlspeisen Es gab zB beim Obst immer nur geschnittene Äpfel in Wasser eingeweicht und Orangen. Zwei mal gab es Honigmelone. Beim Frühstück gab es für die Kinder keinen Schokoaufstrich, was glaube ich doch viele Kinder gerne mögen. Es gab kein einziges Mal Eis. Für Kinder ist es glaube ich wirklich schwierig etwas zu finden. Das Essen war leider wirklich sehr einheitlich und wenig abwechslungsreich. Es gibt auch noch ein italienisches A la Carte Restaurant. Dort kann man jeden Tag gegen Voranmeldung hingehen. Jedoch war auch das ziemlich enttäuschend. Niemand wollte ein zweites Mal hingehen.

Das Hotel liegt etwas außerhalb der Stadt in einer sehr schmutzigen, abgewohnten Umgebung, wovon allerdings im Hotel selbst nichts zu bemerken ist. Soweit ich das bei der Fahrt zu Hotel gesehen habe, gibt es so gut wie keine Einkaufsmöglichkeiten oder Lokale. Uns wurde vom Reiseleiter geraten, mit dem Taxi zu zwei bestimmten Einkaufsstraßen zu fahren, wenn man shoppen oder ausgehen möchte. Taxiservice ist im Hotel verfügbar. Nachbarhotels gibt es keine, auf der einen Seite ist eine private Villa, auf der anderen Seite wird ein Hotel gebaut. Dieses ist aber seit zwei Jahren unverändert (wir waren bereits 2013 dort). Transfer zum Flughafen wäre theoretisch kurz weil das Hotel nur ca. 10km entfernt liegt, wir sind aber ein paar andere Hotels angefahren und haben somit ca. eine Stunde gebraucht.

Im Hotel gab es Animateure, die jeden Tag verschiedene Programme durchgeführt haben. Dann gab es noch ein Massageteam, ein Team, bei dem man Henna Tattoos machen lassen kann, das Aquarius Team welches diverse Schnorchel/Tauchprogramme anbietet. Man konnte direkt am Strand Windsurfen oder Kitesurfen lernen und wer mochte, konnte Banane fahren oder mit dem Parasailingschirm durch die Lüfte fliegen. Alle Animateure etc. waren freundlich und unaufdringlich, wenn man ihnen klar gemacht hat, dass man kein Interesse hat. Daneben gibt es auch die Möglichkeit beim Reiseleiter diverse Ausflüge zu buchen, von Abenteuer bis Kultur war alles dabei. Das Strand selbst war sehr schön, es war ein Sandstrand, welcher sehr sauber gehalten wurde. Das Meer war flach abfallend ohne jeglichen Tieren oder Korallen d.h. man kann bedenkenlos ohne Schuhe ins Wasser gehen. Ich würde das Meer mit Italien vergleichen. Es ist schön langsam abfallend, mit jedem Schritt wird es etwas tiefer, aber es dauert bei weitem nicht so lange wie in Italien. Einen Steg direkt ins tiefe Wasser gibt es nicht. Die Liegen waren bequem, aber sehr abgenutzt, teilweise kaputt. Hier würde ein Austausch gegen neue Liegen sicher nicht schaden. Das Hotel hat zwei Pools, einer davon hat zwei Rutschen. Abgesehen davon, gab es für die kleinen Tagsüber Kinderanimation und einen kleinen Spielplatz. Beim Strand gab es Toiletten und Duschen. Die Strandbar war leider geschlossen und wurde umgebaut, somit musste man zu einer der beiden Poolbars gehen, was aber nicht tragisch war weil alles sehr nahe beisammen liegt. Gleich beim Strand gab es die Möglichkeit, ein paar Kleinigkeiten zu kaufen die man dringend brauchen könnte zB Kapperln, Flip Flops, Sonnenbrillen. Gleich daneben ein winziges Schmuckgeschäft und die Möglichkeit Tees oder Kräuter zu kaufen. Zwei Tage war jemand am Strand, der in Flaschen diese tollen Motive aus Sand gemacht hat.

Leider hat das Essen mich nicht überzeugt, aber grundsätzlich würde ich das Hotel auf jeden Fall weiterempfehlen. Ich habe für All Inclusive, Flug und Flughafentransfer 420 Euro bezahlt (Reisezeitraum Ende Juni 2015). Ich glaube für den Preis darf man sich auch nicht unbedingt das allerbeste Hotel erwarten und muss mit kleinen Mankos leben können. Abgesehen vom Essen hat wirklich alles gepasst.

Ich habe die Urlaubsbuchung als sehr unkompliziert empfunden. Etwas unsicher bzw. nervös war ich, weil wir keine Reiseunterlagen erhalten hatten. Wir brauchten nur den Reisepass und zwei Emails mit. Da war ich doch unsicher, ob wir wirklich in den Flieger kommen, aber es hat alles gepasst. Der Transfer war leider länger, weil mehrere Hotels angefahren wurden, aber der Bus war klimatisiert, somit war die Fahrt ok. Die Reiseleitung vor Ort war sehr freundlich und hat sich zum Glück beim Willkommensabend sehr kurz gehalten und nur bei Interesse die einzelnen Ausflüge näher beschrieben. Einziges Manko: Ich habe All Inclusive gebucht, aber nicht All Inclusive erhalten (siehe Punkt Gastronomie).