Meder Resort

An sich handelt es sich bei dem Hotel um ein gepflegtes großes Gebäude, nicht unweit vom Strand entfernt. Hat viel zu bieten, von Wellness bis Fitness, einen großen Outdoor- und Indoo-Pool und nur wenige hundert Meter vom Strand entfernt. Man versteht durchgehend englisch und oft auch deutsch. Selbst russisch wird teilweise von den Mitarbeitern gesprochen.

Aufgrund des fehlenden Balkons musste ich mich beschweren und bekam sofort (durch die Hilfe meines türkischen "Touristenführers") ein geeignetes Zimmer mit Balkon. Safe kostet extra - reicht aber, wenn man seine Wertsache im Koffer einschließt völlig aus. Das Bad war durchaus ok, man sah eben starke Abnutzungserscheinungen, aber gut. Konnte in Ruhe Baden, Wassertemperatur war super und die Reinigungskräfte haben es immer in gutem Zustand hinterlassen.

Einige darunter waren wirklich höflich und zuvorkommend. Eine Vielzahl erweckte eher einen genervten Eindruck, auch die Rezeption wirkte sehr "verschlossen". Die Bediensteten im Wellness-Bereich waren auch ok, auch wenn man dort kaum mehr eines Blickes gewürdigt wurde, wenn man sich nach anfänglichem Interesse doch keine Massage mehr in Betracht zog.

Das Essen beinhaltete eine große Vielfalt, die jedoch nicht wirklich wechselte. Sprich: Der erste Eindruck war toll, doch nach 7 Tagen freute man sich auf seine Mahlzeiten zuhause. Die Defintion "Fleisch" war doch sehr interessant zu begutachten. Mal gab es Döner-Fleisch und eine Art "Buletten", die wirklich schmackhaft waren. Dann gab es wieder 4 Tage lediglich eine Art "Hähnchensticks" uvm. welches kaum den Eindruck vermittelte, dass es sich dabei wirklich um echtes Fleisch handelte. Gerade dies wurde auch von vielen Gästen des Hotels kritisiert. Die Getränke liesen etwas zu wünschen übrig, vor allem wenn man "All Inclusive" gebucht hatte. Die guten, bzw. für unsere Verhältnisse "normalen" Spirituosen bekannter Marken standen im hinteren Bereich einer jeden Bar. Ausgeschenkt wurden lediglich No-Name-Geschichten in Sachen Wodka, Gin und Bier. Nichtmal Rum war inbegriffen, was mich enttäuschte. Auch die Mix-Möglichkeiten waren sehr begrenzt: Lediglich Zucker-Säfte, die nichts wirklich mit "Saft" zu tun haben, und die normalen Softdrinks, zusätzlich Tonic und einige "Sirupe", die die Farbe von Cocktails nachahmen sollten. Eher schlecht, als recht. Und hier spreche ich von der Hauptbar in der Lobby. Die Pool-Bar war nichtmal halb so gut ausgestattet und über die Strand-Bar möchten wir gar nicht erst reden: Lediglich diese Sirup-artigen Getränke im Automaten und lauwarmes Wasser. Der Rest musste käuflich bei der Bar nebenan erworben werden. Das war schon etwas dreist.

Strand nur weniger hundert Meter enfernt. Ferner sind es nur wenige hundert Meter zur "Touristen-Meile", die eine Vielzahl an Kleidungs- und Nahrungsmittelgeschäften bietet. Daumen hoch.

Da ich im Oktober dort war, gab es keinerlei Animation mehr (wusste ich und hatte auch keinen Wert darauf gelegt). Auch die hauseigene Diskothek wurde eigentlich nie geöffnet, da es nur noch 3 Wochen bis Schließung des Hotels waren. Was ich persönlich sehr daneben fand, war, dass der Indoor-Pool bereits geschlossen war. Da wir leider 4 Tage Regen hatten, konnte man somit nicht auf diesen ausweichen. Da muss nachgebessert werden (habe ich auch der Hotelleitung zu Verstehen gegeben). Die Sauna und das Fitness-Studio waren durchaus ok - der Zustand war eben stark abgenutzt. Auch einige Geräte waren gar nicht erst angeschlossen. Doch für etwas Cardio-Workout und Muskelaufbau hat es definitiv gereicht. Das Dampfbad roch sehr stark nach Schweiss und fehlender Hygiene. Jeder Gast betrat z.B. die Sauna auch mit Textilien, so dass man eine so schnelle Abnutzung nicht anzweifeln muss. Strand war an sich auch toll - der einzige Sandstrand weit und breit (so ein Einheimischer). Wie man es eben kennt: Abgetrennte Bereiche durch farbige Liegen zur Geltung gebracht. Der Schwimmbereich im Meer war aufgeteilt, da noch einige Boote in der Nähe anlagen. Auch wegen den Wasseraktivitäten konnte man nicht sehr weit schwimmen. Manchmal kam es auch vor, dass ein Einheimischer entspannt mit seiner Angel am Strand saß - da musste man sich schon etwas weiter wegbewegen, um nicht mit seiner Angel konfrontiert zu werden.

Für den Preis für 8 Tage war es absolut ok. Wer jedoch mehr bezahlen sollte, der wird sich definitiv ärgern. Ansprüche auf ein 5 - Sterne - Hotel sollte man sich besser abschminken, sonst ist die Enttäuschung groß.