Wedgewood

Das Hotel hat 60 Zimmer auf vier Etagen. Es ist in einem London-typischen Gebäudekomplex aus den (vermutlich) 50er-Jahren untergebracht. In dem Gebäudekomplex und auch auf der anderen Straßenseite sind weitere gleichartige Hotels und Privatwohnungen untergebracht, vielleicht auch Büros. Das Hotel ist gepflegt und sauber, man merkt aber, dass das Gebäude etliche Jahre auf dem Buckel hat. Die Treppen quietschen. Die Gänge sind sehr schmal, in den Lift passen zwei, maximal drei Personen (nichts für Leute mit Platzangst). Es gibt nur Fühstück (einfaches Continental Breakfast), und zwar nur bis 9:30 Uhr. Scheint für Klassenfahrten nach London recht beliebt zu sein, bei verschiedensten Nationalitäten.

Unser Zimmer (Double Room) im vierten Stock des Hotels war sehr klein: 2,80 Meter mal 3,40 Meter, inklusive Wandschrank und Dusche/WC. "Zum Glück" war auch das Bett sehr klein (1,90 Meter mal 1,20 Meter), sodass man überhaupt ein bisschen Bodenfläche hatte, um die Koffer senkrecht abzustellen und aneinander vorbeigehen zu können. Wasserkocher mit löslichem Kaffee und Teebeuteln war vorhanden. Der Fernseher (Flachbildschirm an der Wand) bot nur vier Programme, und auch diese ließen sich nicht mit befriedigender Bildqualität einstellen. Das Bad mit Waschbecken, Dusche und WC war naturgemäß auch sehr klein, wurde aber wie das gesamte Zimmer täglich gereinigt und war deshalb angenehm sauber. Im Wandschrank stand auf dem Boden ein Safe, den wir aber nicht benutzt haben. Die Handtücher wurden täglich gewechselt. Die Lage des Hotels ist sehr ruhig, aber durch eine gewisse Hellhörigkeit (zumindest bei uns im vierten Stock), gab es spätnachts oder frühmorgens Störungen durch andere Gäste. Fön war vorhanden. Die Matratze war eine einfache Federkernmatratze mit gekoppelten Federn, sodass das ganze Bett schwang, wenn sich einer bewegt hat.

Wir hatten nur wenig Kontakt mit dem Personal. Sie schienen nicht von sich aus an Kommunikation interessiert zu sein. Wenn man morgens bis 11 Uhr aus seinem Zimmer verschwunden ist, gibt es kein Problem mit dem Reinigungspersonal.

Das Hotel bietet nur Frühstück an, und zwar ein einfaches Continental Breakfast. Das heißt in diesem Fall: Cornflakes, frische Milch, heißes Wasser für Teebeutel-Tee und Anrühr-Kaffee, Toast (den man sich in einem Durchlauf-Toaster rasch selber toasten kann), gesalzene Butter, abgepackte Konfitüre in mehreren Sorten, Orangensaft. Da es das Frühstück nur bis 9:30 Uhr gibt, haben wir es bei 9 Übernachtungen nur zweimal in Anspruch genommen. Leckeres Full English Breakfast kann man in manchen Cafés/Bars/Restaurants im Queensway oder sonstwo in der Nähe bekommen, für 5 bis 8 Pfund.

Die Lage des Hotels ist top. Zu Fuß ist man in wenigen Minuten im brodelnden Queensway, wo es auch zwei U-Bahn-Stationen gibt. Bushaltestellen sind auch ganz in der Nähe; für uns besonders hilfreich war, dass der Bus 23 ganz in der Nähe hält. Denn er fährt rund um die Uhr und hat uns morgens um 3:15 Uhr direkt zur Liverpool Street Station gebracht, wo wir in den Stansted Express Zug umsteigen konnten, um gut zum Flughafen London Stansted zu gelangen.

Der Queensway bietet vielfältige Einkaufsmöglichkeiten, bis spät in die Nacht, und viele Restaurants/Kneipen. Es gibt zwei Tesco-Supermärkte, wo man recht günstig Proviant zur Selbstversorgung kaufen kann, zum Beispiel Sandwiches, Getränke, süße Backwaren, abgepackten frischen Nudelsalat, abgepackten frischen Obstsalat. Im Whiteleys-Kaufhaus gibt es auch ein Kino mit mehreren Sälen.