Acharavi Beach

Das Hotel mit ca. 250 Betten (Hotelangabe) liegt mit direktem Zugang am Kiesstrand von Acharavi. Es besteht aus einigen kleineren Häusern mit 2 Geschossen und hat eine schön gepflegte Gartenanlage. Die Anlage sowohl außen als auch die Zimmer sind in einem guten und sauberen Zustand. Auch die Hotels in der Umgebung sind keine Bettenbunker, die sucht man zum Glück vergeblich. Wir hatten mit Halbpension gebucht (offenbar nur so möglich, denn es hat nie jemand nach der Zimmernummer oder so gefragt), zum Essen später mehr. Die Gäste waren vorwiegend aus Deutschland, das gesamte Personal sprach gut deutsch und war ausgesprochen freundlich.

Wir hatten ein Zimmer, das offenbar eigentlich als Appartement vermietet wird, daher können wir nicht viel über die eigentlichen Hotelzimmer sagen. Das Appartement hatte zwei Schlafzimmer und einen große Wohnküche mit Herd, großem Kühlschrank etc. Es gab zwei Balkons mit ein ganz wenig Meerblick Die Einrichtung war zweckmäßig, mehr Kleiderbügel hätten da sein können. Mietsafe gibt es an der Rezeption. Klimaanlage ist vorhanden, inklusive und funktioniert 1a. Handtücher alle zwei Tage (auf Nachfrage bekommt man aber sicher noch eines extra).

Das Personal sprach gut deutsch, von der Rezeptionistin bis zum Kellner, wir mussten kein einziges Wort englisch herauskramen. Check-in und Check-out war jeweils innerhalb von Sekunden erledigt und wenn man erst am späten Nachmittag abreist (so wie wir), kann man den Tag schön am Pool oder Meer verbringen und dann dort noch einmal in einer top sauberen Dusche am Pool das Salzwasser abspülen. Bei der Freundlichkeit des Personals könnte sich so manch einer eine große Scheibe abschneiden. Man hatte das Gefühl, bei Freunden zu sein. Zimmer wurden täglich außer Sonntag gereinigt, ganz unaufdringlicher Zimmerservice. Auch Langschläfer kommen damit klar. Handtücher gibt es jeden zweiten Tag, wobei das völlig ok ist, denn erstens trocknet man sich nach dem Duschen ab, wenn man (hoffentlich) sauber ist und zweitens sollte man auch an die Wasserknappheit denken, die es auf allen Mittelmeerinseln gibt!

Der einzige klitzekleine Haken. Die griechische Küche ist nicht gerade für ihre subtilen Aromen und feinen Nuancen bekannt und so war es dann auch beim Abendessen im Rahmen der Halbpension. Das Essen war nicht schlecht, aber auch nicht wirklich spektakulär. Die Griechen lieben Olivenöl (wir auch, aber nicht in den Mengen) und sind große Fleischesser (wir nicht). Als Vegetarier könnte man aber trotzdem immer etwas finden, z.B. leckeren griech. Salat mit Feta. Fisch gab es eher selten, dann aber gut, Schwertfisch in Weißßweinsauce. Mjam! Der Speisesaal ist relativ groß, hat aber dadurch den Vorteil, dass man nicht warten oder lange nach einem gedeckten Tisch suchen muss. Abgeräumt wird immer zügig, was sich positiv auf die Sauberkeit auswirkt. Es wurde immer rechtzeitig nachgelegt, so dass man nie auf seine Wunschspeise warten musste. Preise für Getränke sind zivil (0,5l Wasser für 1,00?, 0,33l Mythos Bier für 2,00?), werden in den meisten Tavernen und Bars aber unterboten. Es gibt noch eine schöne Poolbar, die eigentlich schon ein Lounge-Restaurant ist, in der man auch außerhalb der Essenszeiten der Halbpension kleine Gerichte bekommt. Dort waren wir allerdings nie, weil wir gerne immer noch mal abends weggegangen sind.

Der Strand (Kies, aber auch für Zimperliesen barfuß begehbar) ist nur durch ein Tor von der Liegewiese am Swimmingpool getrennt, also sozusagen gar keine Entfernung dorthin. Zur Hauptstraße des Ortes, an der es einige nette Restaurants und Bars gibt, läuft man vielleicht 5 Minuten, ein großer Vorteil im Vergleich zu anderen Hotels mitten in der Wildnis, die wir bei den Transferfahrtern sehen konnten. Man ist also nicht nur auf Hotelrestaurant und -bars angwiesen, wenn man einen netten Abend verbringen möchte. Gleich am Ausgang ist ein kleiner Supermarkt, auf dem Weg zur Hauptstraße und natürlich dort auch gibt es noch weitere Supermärkte, wo man vom Eis bis zum 10-Liter-Kanister Olivenöl alles bekommt. Allerdings sind die kleinen Supermärkte nicht ganz billig, aber der korfiotische LIDL ist auch teurer als in D. Die Griechen haben eben dramatisch die Steuern erhöht. Trotzdem kann man preisgünstig leben, keine Sorge. An der Haupstraße ist dann auch gleich die Linienbushaltestelle, so dass ein Ausflug nach Korfu Stadt problemlos mit dem Linienbus (3,60? pro Person/Fahrt) zu unternehmen ist. Allerdings fahren die Busse nicht so oft. Ansonsten empfehlen wir einen Mietwagen, mit dem man dann schön flexibel ist und auch die vesteckteren Buchten besuchen kann. (Wir hatten einen Hyundai i10 von Europcar, 3 Tage mit Hotelbringeservice für 96?.) Ein Tipp: Mit dem Mietwagen auf den Pantokrator ist eine tolle Tour, aber nichts für schwache Nerven und nur für Bergprofis geeignet! Unglaublich steile Serpentinen und teilweise sogenannte "Fahrwege" als Straßen. Aber traumhaft schöne Landschaft! Und noch ein Tipp: Die Festung Angelokastro macht offenbar über Mittag zu. Also am besten gleich früh dorthin und dann auf dem Rückweg über Lakones (Unbedingt in einem "Panorama-Café" anhalten, einen eisklaten Nescafé Frappé trinken und den Blick vom Balkon Korfus genießen!) nach Paleokastritsa fahren und das kleine Kloster besuchen. Ansonsten bieten die Reiseveranstalter viele geführte Touren an. Wir waren z.B. in Albanien, ganz stark! Genug von der wunderschönen Insel geschwärmt! Transfer zum Flughafen dauert mit dem Sammelbus ca. 90 MInuten, falls man mit dem Taxi oder dem eigenen Auto fährt schätzen wir 50-60 Minuten.

Es gibt einen Pool für Schwimmer, in dem man an der tiefsten Stelle aber immer noch stehen kann, und einen Kinderpool. Dazu ein kleiner Spielplatz mit Rutsche, Schaukel etc. Nicht besonders groß, aber für die Kinder im Hotel hat es gereicht. Für Erwachsene gibt es noch einen Billardtisch und zwei Tischtennisplatten am Pool. Liegestühle und Sonnenschirme (genügend vorhanden) am Pool sind inklusive, am Strand kostet es ein paar Euro. Da der Strand aber direkt am Pool ist, braucht man als Hotelgast nicht auf die kostenpflichtigen Liegestühle zurückzugreifen. Einfach im Meer baden und am Pool relaxen.

Ausflugs- und andere Tipps stehen verstreut schon in den anderen Abteilungen, hier aber ein Tipp: Kauft unbedingt einen Mückenabwehrstecker! Abends geht's sonst heftig zur Sache, was die kleinen Plagegeister angeht. Kauft nicht so einen Stecker mit Ultraschall, die helfen nicht, Autan im Übrigen auch nicht. Im Supermarkt an der Haupstraße (Sconto) gibt es einen Stecker für Duftplättchen, Stecker und Doppelpack Plättchen kosten zusammen ca. 5?. Hochgradig empfehlenswert! Dann kann man auch das Fenster in der Nacht auflassen Wer das nicht will, sollte sich auf jeden Fall eine Flasche Mückenabwehr mit mind 30% Deet mitnehmen. GIbt's in der Apotheke oder bei Globetrotter.