Caloura Hotel Resort

Übersichtliche Hotelanlage, die architektonisch unauffällig in die Landschaft integriert wurde. Meerblick von jedem Zimmer, wunderschöne Gartenanlage. Vorwiegend deutsche und holländische Besucher. Die Rezeption spricht fließendes Englisch und Französisch.

Sehr schönes, großes Zimmer mit drei Betten, so daß meine fast schon erwachsene Tochter gut in unserem Zimmer untergebracht war. Wir hatten fast den ganzen Tag die Terassentür auf , damit wir keine Klimaanlage laufen lassen mußten. Ohne Klimaanlage wird es bei geschlossener Tür aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit schnell unangenehm im Zimmer. Zimmerservice: Täglich mit allem, was man wechseln will.

Die Rezeption hilft einem immer weiter, auch die Freundlichkeit an der Poolbar war sehr gut. Der Mietwagen wurde von der Rezeption organisiert, auch die Probleme beim Transfer zum Flughafen(fehlerhafte Absprache zwischen Reiseveranstalter und Agentur vor Ort) wurden mithilfe der Rezeption gelöst.

Das Frühstück bietet vielfältige Backwaren (verschiedene Brötchen, Blätterteignaschereien, Toast sowie Kuchen), sowie jeden morgen unbegrenzt frischen Obstsalat und Melonen. Auch die Auswahl an Wurst, Käse, Joghurt usw. ist sehr groß. Der Kaffee kommt leider nicht frisch gebrüht vom Vollautomaten, sondern schmeckt wie Instantkaffee. Die Marmeladen sind selbstgemacht und schmecken zum Teil angebrannt, es gibt keine NußNougatcreme. Der Saft (ich habe Orangensaft und Ananassaft getrunken) ist ein bisschen süsser als in Deutschland gewohnt. Das Abendbüffet ist im Vergleich zu den freien Restaurants überteuert (ca. 30 Euro pro Person). Wir haben entweder im Ort gegessen (für ca. 15 Euro je Person inkl. Getränke und Dessert), oder an der Poolbar (hier sind wir zu dritt für 40 Euro satt geworden)

Die Lage auf den Klippen mit unverbaubarer Sicht auf den Atlantik von jedem Zimmer ist unbezahlbar. Es gibt zwei kleine Strände (einer bewacht und einer unbewacht) in Felsbuchten, wenige Gehminuten entfernt. Auf dem Weg zum Strand ist ein kleines Kiosk. Der Ort ist zu Fuß in etwa 20 Minuten zu erreichen (Achtung: steil bergauf!), dort gibt es einen kleinen Supermarkt, sowie einige Bars jedoch nur ein schönes Restaurant. Die Bushaltestelle ist genausoweit entfernt. Das beste ist die Ruhe: Das Hotel ist die einzige touristische Anlage im Ort, und ausser dem großen Fest zur Heiligenverehrung in der zweiten Augustwoche ist im Dorf nix los.

Es gibt meines Wissens keine Animation. Abends ab 22h gibt es in der Coktailbar freies WiFi, ansonsten kostet dies extra. Vor der Tür der Coktailbar standen daher jede Menge Leute mit Smartphones herum. Der Swimmingpool ist groß und sauber: Aber Achtung: Kein Kinderpool, sondern nur ein nicht abgetrenntes Nichtschwimmerbecken mit ca. 1, 20m Wassertiefe. Für Erwachsene gibt es viele Zeiten in denen man in Ruhe seine Bahnen ziehen kann. Auch von den Liegen am Pool (die niemals alle belegt waren) kann man wunderbar auf den Atlantik sehen. Es gibt keine Kinderbetreuung, jedoch einen gut ausgestatteten Fitnessraum. Der Strand ist schön, nicht überfüllt (kaum Touristen, nur Einheimische) und das Wasser ist sehr sauber. Achtung: Wegen der giftigen Quallen (portugiesische Galeeren) die Augen im Wasser offenhalten! Die durch Kontakt mit Quallen verursachten Verbrennungen können deutlich schlimmer sein als Insektenstiche! Da es im Ort die Bushaltestellen gibt, eignet sich das Hotel auch für Wandertouristen, die dann eben ein paar Stationen zum Ausgangspunkt ihrer Route fahren.

Wir waren zwei Wochen im Hotel und sehr angenehm überrascht über die große Ruhe und den wunderbaren Ausblick auf den Atlantik. Wer also der Alltagshektik entfliehen will und die üblichen Touristenburgen scheut, ist hier richtig aufgehoben. Wer es nachts richtig krachen lassen will, der geht lieber nach Malle oder Ibiza. Mit Ausnahme des Abendessens ist das Preis/Leistungsverhältnis sehr gut.

Wir standen in der Ankunftshalle auf dem Flughafen und wurden nicht abgeholt. Dank des Engagements der Touristeninformation am Flughafen wurde ein Taxifahrer bestellt, der auch unseren Transfervoucher akzeptierte. Am Morgen danach hatte ich einen E-Mailwechsel zwischen der örtlichen Agentur und dem Hotel als Kopie bekommen, der darauf schließen ließ, daß der Taxifahrer wohl nicht zu den Fahrern der örtlichen Agentur gehörte, und es daher Ärger wegen der Einlösung des Vouchers gab. Für uns sind daraus jedoch keine Nachteile entstanden. Auf dem Hotelzimmer kein Briefumschlag mit irgendwelchen Willkommensunterlagen. Die üblichen Reisetipsordner im Hotel enthielten nicht den leisesten Hinweis auf dem Veranstalter, vor Ort-Betreuung: ein totaler Ausfall. Da ich auf der Rückfahrt die gleichen Probleme vermutete, habe ich am Sonntag über die 'Notrufhotline' der örtlichen Agentur die Rückfahrt bestätigen lassen. Auch da hatte ich den Eindruck, die hätten zum ersten Mal von unserer Buchung gehört. Das Taxi war am nächsten Morgen jedoch pünktlich da und es gabe auch keine Probleme mit den Vouchern. Also: Im Vergleich zu anderen Veranstaltern hat dieser noch Nachholbedarf. Noch ein Hinweis am Rande, auch wenn dies nicht durch den Reiseveranstalter beeinflusst wird: Die Fluglinie der Azoren benutzt ein anderes Buchunssystem als die europäischen Fluglinien. Wir konnten daher vom deutschen Abflughafen nicht zu den Azoren durchchecken, und mußten in Lissabon erneut einchecken. Beim Rückflug ging dies jedoch anstandslos.