ONA Marinas de Nerja Beach & Spa

Appartementhotel mit Kochmöglichkeit, für den ungebundenen Urlaub. Allerdings fehlen manchmal einige Utensilien wie z.B. Spülbeckenstopfen. Wir hatten zur Vorsicht HP gebucht. Frühstück würde uns beim nächsten Mal reichen. Die Auswahl beim Abendessen ist beinahe erdrückend. Man sollte meinen, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Leider war die Qualität nicht die frischeste und die Würze, wenn vorhanden, etwas einseitig. Für den regulären Preis von 15 ? p.P. kann man im Ort besser essen oder selber kochen. Die u-förmige Anlage besteht aus drei Flügel, von denen die beiden äußeren über 5 Stockwerke verfügen, der Mittelteil ist 3-geschossig. Dort sind nur in der 1. und 2. Etage kleine Studios mit direktem Meerblick. Die Seitenflügel verfügen alle über einen überwiegend eingeschränkten Meerblick, der erst ab dem 3. Stockwerk ausreicht. Die Appartements mit separatem Schlafzimmer sind sehr geräumig und verfügen über einen großen Balkon. So ein Appartement hatten wir ursprünglich gebucht. Doch die uns angebotenen Räume im 1. und 3. Stock lagen direkt unter und neben dem Tennisplatz bzw. hatten keinen oder nur minimalen Meerblick. Deshalb haben wir auf ein Appartement mit 2 Schlafräumen upgegradet. Ein weiser Entschluss, liegen diese Appartements doch direkt Visavis dem Meer. WiFi ist kostenlos, aber nur in der Lobby verfügbar. Zur Hotelanlage allgemein kann man sagen: die Anlage ist behindertengerecht, familienfreundlich, mit großem Hauptpool, Kinderpool, rühriger Animation, Kinderspielplatz, kleiner Gartenanlage; in der Vorsaison ruhig. Man sieht der Anlage allerdings an, dass seit ihrer Renovierung schon einige Jahre vergangen sind. Für den kiesigen Strand sind Gummisandalen o.ä. dringend zu empfehlen. Nerja selber ist sehr hübsch, trotz dem hohen Touristenaufkommen. Mit abwechslungsreichen Restaurants und Bars ist für jeden Geschmack etwas dabei. Ein Leihwagen ist zu empfehlen, besonders, wenn man die Umgebung kennenlernen will. Wir haben auf den Bustransfer verzichtet und einen Leihwagen über den ADAC von Deutschland aus gebucht. Die Nationalitäten reichten von Skandinaviern, über Niederländern, Briten, Belgiern, Deutschen, Österreichern bis zu, selbstverständlich, Spaniern. Nerja selber ist eher englischsprachig geprägt.

Große Zimmer mit teilweise mehreren Räumen und überwiegend geräumigem Balkon. Klimaanlage, Kaffeemaschine, Toaster, Kühlschrank, Kochplatten, Fön, Safe, Telefon, Sateliten-TV mit 3 deutschen Programmen (u.a. ZDF). Ordentlicher Meerblick ab der 3. Etage. Unsere Suite (427) hatte 2 Schlafräume, einen Wohnraum, eine Küche und ein Bad mit Wanne/Duschvorhang. Dafür nur einen kleinen Balkon. Die Möbel, das Geschirr, die Handtücher und das Bettzeug hätten eine ordentliche Generalreinigung nötig gehabt. Bettwäsche wurde alle 2-3 Tage gewechselt.

Die Zimmermädchen waren immer sehr freundlich, haben aber nur das Bett gemacht und im Bad oberflächlich geputzt. Die Kellner waren beim Abendessen sehr zuvorkommend und schnell beim Abräumen des Geschirrs, beim Frühstück ließ der Service oft zu wünschen übrig. Deutsch und Englisch konnten alle zu unserer Zufriedenheit. Der Empfang und Check-In verlief aufgrund unserer Beschwerden eher zäh. Ohne Zuzahlung hätten wir länger auf ein anderes Zimmer warten müssen. Kein zusätzlicher Service.

Ein Restaurant, zwei Bars (eine am Pool) mit kleinen Snacks. Im Hauptrestaurant, das mehr einer großen Kantine gleicht, gab es als Buffet eine übergroße Auswahl an einzelnen Komponenten zum Frühstück und auch beim Abendessen. Geschmacklich war alles leider nur unterer Durchschnitt (typisch britisch). Kaum gewürzt und nach einer Woche exakt das gleiche. Die Themenabende (arabisch/spanisch) waren enttäuschend. Keine Spur von echter arabischer oder spanischer Küche. Frische blieb z.B. bei den Salaten auf der Strecke, da die Schüsseln bereits 1 Std vor Öffnung des Restaurants aufgetragen wurden. Sonst hatten wir mit den üblichen Engpässen und Problemen bei voller Auslastung zu kämpfen. Genießbares war schnell vergriffen, anderes wurde zu lange gegart oder war angebrannt. Die die Getränke sind recht teuer, den Wein (den auf der Karte) kauft man besser im Supermarkt. Kindersitze sind ausreichend vorhanden. Trinkgelder haben wir nicht gegeben, da uns, aufgrund freier Platzwahl, permanent andere Kellner bedient haben.

Das Hotel liegt direkt am Strand. Einige Restaurants befinden sich in unmittelbarer Nähe, waren Anfang April allerdings noch geschlossen. Die nächstgelegene Ortschaft ist Punta Lara, ein Vorort von Nerja. Bis dahin haben wir es aus Zeitmangel jedoch nicht geschafft. Nerja selber ist ca. 2 km entfernt. Über eine unbefestigte Strandstraße zu Fuß gut zu erreichen. Torrox Costa, überwiegend deutsch geprägt, aber deutlich unattraktiver als Nerja, ist ca. 6 km entfernt. Bushaltestelle ca. 50 m vom Hotel entfernt. Preise sollen günstig sein. Der Flughafen Málaga ist ca. 60 km entfernt und mit dem Auto über die autobahnähnliche Autovia in ca. 45 Min. gut zu erreichen. Ein Navi ist von Vorteil (insbesondere, wenn man in die engen Ortschaften gerät, die überwiegend aus Einbahnstraßen bestehen). Fahrten nach Gibraltar, in die Sierra Nevada und nach Granada werden auch vom Hotel bzw. von Reisebüros in Nerja angeboten. Für Granada entfällt dann die etwas aufwendige Vorbuchung der limitierten Eintrittskarten über das Internet oder die Anreise auf gut Glück. Für Einkäufe sind wir immer nach Nerja in den Supermarkt oder nach Lidl gefahren.

Ein Tennisplatz, ein kleiner Fitnessraum und ein kleines Spa sind vorhanden. Massagen sind allerdings recht teuer. Volleyball, Aquagymnastik, Dart u.a. wurde vom Animateur angeboten, der sich sehr um die Unterhaltung der kleinen und großen Gäste bemüht hat. Ein Billardtisch steht im Leseraum. Im Minimarkt kann man neben Souvenirs auch Lebensmittel, Getränke und Spül-/Sanitärartikel kaufen. Abends gab es in der Bar oft Livemusik. Allerdings eher im Stil alter Schlager. Wir sind lieber in die Stadt gegangen. Tagungsräume sind auch vorhanden. Einmal fand im Hotel eine irische Hochzeit statt. Der Strand ist überwiegend grobkiesig. Gummischuhe sind zwingend zu empfehlen. Am Ende der Vorsaison wurde er auch grob von angeschwemmten Unrat gereinigt. Im Meer kann man baden. Es ist allerdings oftmals rau. Daher sollte man die Flut abwarten. Große Kiesel machen den Einstig schwierig. Der Pool ist groß und sehr schön gestaltet. Für die Kleinen gibt es einen Kinderpool. Liegen und fest sehende Schirme sind ausreichend vorhanden. Für Handtücher muss eine Kaution hinterlegt werden.

Wir haben einen kombinierten Erholungs-Wander-Bildungsurlaub gemacht. Wobei sich der April, trotz angenehmer Lufttemperatur, zum Baden im Meer oder im Pool noch nicht eignet. Nerja ist dabei für uns ein idealer Ausgangsort gewesen. Die Stadt hat sich, als einziger Urlaubsort an der Costa del Sol, ihren urtümlichen Charme erhalten. Wenn man jedoch lieber kilometerlange Betonburgen, eingezäunte Strände mit Tuchfühlung zum Nachbarn und regem Nachtleben mag, dann sollte man besser den Küstenabschnitt zwischen Torremolinos und Marbella wählen. Bustouren zu allen möglichen Sehenswürdigkeiten werden im Ort und im Hotel (Reiseleiter ansprechen) angeboten. Wer einen Leihwagen hat, kann Granada, Gibraltar, Cordoba, Ronda u.a. als Tagestouren planen. Auf den Autovias darf man allerdings nur 80-110 KmH fahren und auf den normalen Landstraßen reduzieren viele kleine Ortschaften und das steile Hinterland (Serpentinen) die Durchschnittsgeschwindigkeit schnell auf unter 60 KmH. Bei den engen Innenstädten, in die man schnell hinein gerät, ist ein Navi Gold wert. Kleine, durchzugsstarke Autos (wir hatten einen Seat Ibiza Diesel mit 89 PS) sind für das bergige Hinterland und die engen Altstädte unverzichtbar. Sonstiges: Zur Vorbereitung auf die Reise haben wir uns aus der Bücherei mehrere Reiseführer geholt und grob die zu besichtigenden Orte vorgeplant. In Nerja kann man entlang der Strand/Küstenprommenade und im Nahbereich des Balcon de Europa gut essen.