Kemer Holiday Club

Schöne Anlage mit vielen Straßen und Bäumen. Architektur ist der Umgebung angepasst. Wenn z. B. ein Baum im Weg stand, wurde um den Baum herum gebaut. Kein riesiger Betonklotz, alles schön verwinkelt. Dass es keine neue Anlage ist sieht man schon, aber es ist alles in Schuß. Auf Sauberkeit wurde sehr geachtet. Die öffentliche Toilette am Pool wurde stänig geputzt, dafür stand immer ein Angestellter bereit. Wenn Müll herumlag, dann von Gästen, die ihr Zeug einfach irgendwo stehen oder fallen lassen. Am nächsten Morgen war aber immer alles in Ordnung. Verpflegung war sehr gut. Man hört immer : "Es gibt immer das Gleiche!". Aber wenn es immer alles gibt, muss man ja nicht immer alles essen. Die Anlage war am meisten von Familien besucht. Es waren am meisten Deutsche da, aber auch Russen, anderes deutschsprachiges Ausland, einzelne Ungarn und ...? War aber immer gute Stimmung, auch die Russen haben sich nicht daneben benommen, wie man so oft hört. Anlage ist behindertengerecht, alles mit Rollstuhl zu erreichen, bis zum Strand, alles mit Rampen. Liegen und Plätze im Restaurante waren immer ausreichend vorhanden, auch an der Bar musste man nicht lange warten. Lag aber denke ich an der Reisezeit im Oktober (6. - 20.), war zwar auch in den Ferien, aber keine Hochsaison. Das Wetter war optimal (zwischen 25 und 30°), nur einmal 5 Minuten Regen. In der zweiten Woche hat man Abends eine Jacke gebraucht. Also um diese Zeit ruhig ein paar wärmere Klamotten mitnehmen.

Die Zimmer sind ausreichend groß. Auch die Zimmer mit Aufbettung, die keinen sep. Schlafraum haben, sind groß genug. Durch die Anpassung der Architektur an die Natur, sind die Grundrisse der Zimmer häufig sehr unterschiedlich. Haben durch Bekannte 4 verschiedene Typen gesehen, alle irgendwie anders. Die Zimmer sind ordentlich und relativ neu eingerichtet. Der Zustand ist gut, wenn man bedenkt, was da so im Laufe der Zeit kommt und geht. Es ist ein Kühlschrank, eine Klimaanlage und ein Fernseher vorhanden. Es gibt zwar deutsche Sender, aber die Empfangsqualität war meist nicht so besonders gut. Die Badezimmer sind sauber und ordentlich. Es gibt Dusche und Föhn. Strom im Zimmer gibt es nur, wenn der Anhänger vom Zimmerschlüsssel in eine Dose gesteckt wird. Klimaanlage läuft also nur bei Anwesenheit. Bettwäsche und Handtücher wurden regelmäßig gewechselt, da gab es nichts zu meckern.

Der Service in der Anlage ist sehr gut . Wir bekamen sogar für 1 Woche kostenlos ein Familienzimmer mit sep. Schlafraum angeboten, weil die Zimmer zu dieser Zeit (Oktober) im Moment nicht ausgebucht waren. An die Wasserflaschen in der Minibar musste man allerdings ab und zu mal erinnern. Mit dem Deutsch der Angestellten habert es ein bischen. Am besten wendet man sich da an den Hotelmanager, da gab es keine Probleme.

Es gibt ein großes Restaurant. Es ist immer von allem ausreichend vorhanden. Es gibt eigentlich immer alles, so dass sich für jeden Geschmack etwas finden läßt. Die Küche ist international. Man kann fast rund um die Uhr irgendetwas essen. Ich glaube die einzige Zeit wo es nichts gab war von 17.00 Uhr bis zum Abendessen. An einen Mitternachtssnack kann ich mich leider nicht erinnern, weil wir so etwas nicht genutzt haben.

Hotel liegt direkt am Strand (steinig, Badeschuhe empfohlen). Einkaufsmeile von Göynük ist zu Fuß zu erreichen. Kemer erreicht man schnell in ein paar Minuten mit dem Dolmus (günstigstes Transportmittel). Preise vom Taxi verhandelbar. Von den Nachbarhotels bekommt man kaum etwas mit. Der Holiday Club ist das erste Hotel am Strand, als nächstes schließt sich der Magic Life Club an. Der Transfer vom Flughafen Antalya dauert ca. 1 h. Der besondere Reiz von Kemer ist das Taurus Gebirge. Die Landschaft ist einfach unschlagbar.

Die Animateure haben immer sportliche Aktivitäten angeboten. Liegen waren immer ausreichend vorhanden. Die Qualität und Quantität der Sonnenschirme ließ allerdings zu wünschen übrig, die haben schon bessere Zeiten gesehen. Die Poolanlage ist sehr schön. Vor allem der Kinderpool, der mit integriert war, war schön groß. Eine große Rutsche ist vorhanden. Getränke waren immer sofort zu haben, man musste nicht lange warten.

Wir (2 Familien, 4 Erw., 3 Kinder) haben uns je ein Auto gemietet und sind ca. 120 km in westliche Richtung, durch das Taurus Gebirge und dann meist an der Küste entlang, zu den Felsengräbern nach Myra und zur versunkenen Stadt nach Simena gefahren. Mittag haben wir in einer Gaststätte in Myra gegessen ( ca. 5 Euro pro Person für Essen u. Getränk). Es war ein herrlicher Ausflug, der den ganzen Tag gedauert hat. Die Ausgaben beliefen sich auf knapp 300 Euro (Miete der 2 Autos, Benzinkosten, Verpflegung, Eintrittspreise, Bootsausflug). Für 7 Personen meiner Meinung nach recht günstig. Wenn man bedenkt, was man für einen organisierten Ausflug pro Person bezahlt. Meistens schaut man sich ja da auch nur eine Sehenswürdigkeit an. Für die nächste Sehenswürdigkeit muss man einen anderen Ausflug buchen. Wenn man ohne Reisegruppe unterwegs ist, kann man sich seine Zeit flexibel einteilen. Eine Erkundung auf eigene Faust würde ich aber auch nur machen, wenn mehrere Leute zusammen sind, schon aus Sicherheitsgründen (wenn mal ein Auto kaputt gehen sollte oder so). Man weiß ja nie.