db Seabank Resort & Spa

Sauber war es schon, aber... Die Zimmer wurden meist erst nach 15 Uhr gereinigt und die Lobby glich einer Tropfsteinhöhle. Überall lagen feuchte Handtücher am Boden, damit man nicht in die Pfützen trat und ausrutschte. Das Treppenhaus nach Regenguss ebenfalls sehr nass und mit lose quitschendem Geländer. Das Essen very british! Würstchen, Bohnen und gebratener Speck zum Frühstück. Alles sehr gewöhnungsbedürftig.

Das übliche eben. Ein Zimmer mit Deckenventilator und Blick auf die Haupstasse.

Das Personal gab sich Mühe, glaube ich zumindest. Sie waren freundlich und bemüht, aber nicht mehr. Auf unsere Beschwerde eines Wasserflecks an der Decke passierte nix. Was ich wirklich witzig fand war, dass wir zur Begrüssung eine Flasche Wein bekommen haben. Doch nirgens gab es einen Korkenzieher. Man riet uns mit der Flasche zur Bar zu gehen und sie dort öffnen zu lassen. Die Zimmereinigung war auch seltsam. Als um 16 Uhr unser Zimmer noch nicht gereinigt war, entschieden wir uns, dass wir das nicht mehr wollten und drückten den BITTE NICHT STÖREN Knopf an der Wand. Eine Stunde später erhielten wir einen Anruf des Personals, wann Sie denn nun bei uns putzen dürften. Das nenne ich Service! Es waren eben viele Kleinigkeiten; aber nichts gravierendes.

Die Küche im Restaurant war abwechslungsreich, aber eben britisch. Deftig und fett. Die Salate sahen irgendwie merwürdig aus und mit den Brötchen konnte man Schädel einschlagen. Wenigstens die Marmelade war in Ordnung. Der Kaffee war ungeniesbar, die kalte Milch eher warm, der Obstsalat von vorgestern. Minzsoße war auch nicht so mein Ding, der Nachtisch allerding... Früchtekuchen mit warmer Vanillesoße oder Plumpudding... lecker.

Was soll man schreiben? Vor dem Hotel eine viel befahrene Hauptstraße, dahinter der öffentliche, verdreckte Strand. Hinter dem Hotel ein Berg mit nichts, ausser steinigen Abhängen und jede Menge Kakteen. Ein paar Geschäfte gab es auch. Souvenierläden mit dem üblichen Kram und jede menge Restaurants mit Gerichten ab etwa 20 Euro. Vor der Tür ein paar Bushaltestellen, aber von einem Fahrplan haben die noch nix gehört. Interessant war Mdina und Valetta, doch die Ausflüge waren zu kurz und viel zu teuer.

Der Pool schien in Ordnung, aber das war es auch schon. Sonnenliegen mit Blick auf Mellieha, sprich ganz viel Acker und Steine. sehr erholsam...

Viele sind von Malte begeistert. Ich bin es nicht. Alles ist stark überteuert und in Sachen Tourismus haben die Malteser noch viel zu lernen. Ein Ausflug nach Valleta kostete 60 Euro, ohne Verpflegung, wohlgemerkt. Die Führung war sehr dürftig. Nach 4!!! Stunden waren wir fertig und die Führerin meinte, wir könnten gern noch länger bleiben, müssten dann aber mit einem öffentlichen Bus zuück fahren. Ein Tagesausflug nach Gozo kostete geschlagene 120 Euro. Für eine Insel, die fast ausschließlich Schutt und Geröll zu bieten hat, ist das einfach unverschämt. Geschichtlich gesehen ist Malta ziemlich interessant, die vielen Kirchen und noch mehr. Doch dann sollte man sich ein Hotel in Valetta nehmen und nicht in Mellieha.