Lanzarote Village

Nachdem wir bei 3*** immer so eingestellt sind, das eine oder andere eben akzeptieren zu müssen, waren wir von dieser Anlage sehr positiv überrascht. Rezeptionspersonal ausgezeichnet, das Essen besser als bei unserem letzten Urlaub in Mauritius (!!! 4***), die Zimmer sauber, Bäder sehr hygienisch und erneuert; die Kellner zwar etwas muffig, was aber in Anbetracht der Tatsache, dass - leider - auch "all inclusive" angeboten wird und die Leute bis 23.00 Uhr Getränke en masse und vom Feinsten bei der Bar abholen und natürlich nie Trinkgeld geben. Das einzig negative in dieser wie auch in einigen anderen Hotels ist "all inclusive". Man sollte entweder Halb- oder Vollpension anbieten, dann würden sich manche Gäste niveauvoller benehmen.

Ohne ins Detail zu gehen, die Zimmer sind sauber, großzügige gemauerte Balkone, Anlage im landesüblichen schönen bodenständigen Stil, wie überhaupt der Großteil der Bauten im selben Stil gehalten werden, was einen wunderschönen Gesamtanblick ergibt. Alles sauber und ausreichend.

Optimal, was die Rezeption, betrifft . Durch "all inclusive" sind die Kellner verständlicherweise etwas muffig, wäre ich auch in Anbetracht dessen, wie dies die Hotelgäste ausnutzen und kein Trinkgeld geben.

Die Gastronomie/Verpflegung war Ia, besser als bei unserem letzten Aufenthalt im ****´Hotel in Mauritius! Sehr abwechslungsreich, täglich Fischgerichte, aber auch Steaks, Koteletts, Schnitzel, Vorspeisen delikat, Nachspeisen noch delikater.

Die Lage ist insofern optimal, als man sich in Kürze entweder bei der etwas windstilleren Badebucht in linker Richtung, als auch am wunderschönen Badestrand direkt geradeaus bzw. auch bei den Badebuchten rechts Richtung Ortsmitte befindet. Auch für Abendspaziergänge in den Ort bestens geeignet, da direkt am östlichen Ortsrand liegend. Die Poolanlage ist ausreichend, wir sind jedoch von Haus aus keine Poolfreunde und waren nur 1 x dort wg. des Windes, was aber auch angenehm war (ruhig, rücksichtsvoll). Geschäfte in unmittelbarer Nähe. Abendunterhaltung im Hotel, man kann diese auch in den anderen Hotels im Ort ohne weiteres besuchen. Es ist möglich, alles im Haus zu organisieren (Fahrrad, Auto, Ausflüge etc. etc.). Transfer zum Flughafen (den man sogar zu Fuß erreichen kann) ca. 15 min., ohne dass man in dieser Anlage jedoch vom Fluglärm gestört wird.

Das Animationsprogramm war in dieser Nachsaison spärlich, die vorwiegend älteren Leute zeigten kaum Interesse an dem Angebotenen. Tennisplatz vorhanden, sehr gut ausgestatteter Fitnessraum, Golfplatz in1/2 Stunde erreichbar, Billard, Internet, Meereswasserqualität traumhaft, Sandstrand ohne Ende, Liegen am Pool mehr als ausreichend.

Die Insel ist so wunderschön, dass es wert wäre, jeden km einzeln zu "erforschen". Es gibt keine Tour, die nicht interessant wäre, es ist einfach alles empfehlenswert. Ein Muss ist eine Fahrt zum Timanfaya-Nationalpark mit der Kratertour, die Klippen von Hervideros (Westen), auch der Süden zu den Papagayo-Stränden. Für Kultur- und Kunstinteressierte ein Muss die B esichtigung des Wohnhauses von Cesar Manrique (Architekt, Bildhauer, Maler, der das Land prägte), weiters Besuch des von Manrique geschaffenen Kakteengartens, Besuch Cueva de los Verdes (größter Lavatunnel der Erde) mit Konzertsaal, Jameos del Agua (Nachbarhöhle mit unterirdischem See), im Norden Orzola mit ausgezeichnetem Fischspezialitätenrestaurant (Perla del Atlantico). Landschaftlich weiters wunderschön die in der Nähe liegende Bucht von Hamara etc. etc. Die Nachbarinsel Graciosa .... Die Insel ist ein Traum auch für alle Mountainbiker, wobei vermutlich diese Insel in der Hauptsaison (Juli/August) nicht so optimal ist wie in den anderen Monaten, wo man vieles in Ruhe genießen kann. Außerdem erzählten mir Einheimische, dass sie in den Ferien alle mit Wohnwagen bzw. Wohnmobil in den Süden zu den Papagayo-Stränden fahren ... und die Spanier von Festland auch die Insel "belagern" ....