Alexander House

Ein sehr schönes sauberes Hotel, durch die leichte Hanglage schöner Ausblick auf Bucht und Meer. Leider wird kaum deutsch und auch sehr wenig und schlechtes englisch gesprochen. Es ist kein Familienhotel, für Kinder gibt es keine Beschäftigung und Animationen. Da das Hotel nicht behindertengerecht ist, haben auch Mütter mit den Kinderwagen Probleme.

Die als "renoviert" gebuchten Zimmer waren in Ordnung und großzügig gehalten. Fernseher waren zu klein und das Bild schlecht. Das Bad war sehr schön und mit ebenerdiger Dusche. Bettwäsche wurde nicht gewechselt. Handtücher jedoch täglich! Leere Minibar war vorhanden, Safe sollte extra kosten.

Service war ganz OK. Leider wurde kaum deutsch und wenig englisch gesprochen. Auf den Zimmern gab es winzige Fernseher mit grieseligem Bild das man vom Bett kaum noch erkennen konnte. Handtücher wurden täglich getauscht, auch wenn sie nicht auf dem Boden lagen. Auch bei nächtlicher Ankunft wurde noch ein Abendessen gereicht.

Es gab kein "heißes" Essen. Man könnte auch kein Düfte vom Kochen wahrnehmen. Leere Behälter wurden mit Behältern aus dem Warmhalteschrank getauscht. Das lässt vermuten, dass es gar keine Küche gibt, sondern das Essen in diesen Behältern angeliefert wurde, Wer sich auf die griechische Küche freut, ist in diesem Hotel falsch. Essen gab es reichlich und auch abwechslungsreich, aber nie wirklich gut. Hygiene wird hier nur klein geschrieben. Häufig waren Geschirr und Tassen/Gläser vergriffen. Wenn dann aufgefüllt wurde, waren die Teller nicht sauber und die Gläser beschmiert. Das ganze Restaurant wurde bei der großen Anzahl der Tische nur mit einem feuchten Lappen, der zwischendurch nie ausgewaschen wurde gereinigt und Speisereste einfach auf den Boden gewischt. Viele Stühle machten den Anschein, als würden sie jeden Moment zusammenbrechen. Reklamationen wurden diesbezüglich ignoriert, beim nächsten Essen standen die bruchreifen Stühle wieder an den Tischen. Zahlreiche Softdrinks und Säfte gab es aus dem Automaten, Bier konnte man immer zapfen, kaltes Wasser, Weiß- und Rotwein gab es aus dem Hahn. Uzo und Raki waren minderwertig und vermutlich gepanscht, schmeckten nicht wirklich. Musik wurde gespielt, jedoch auch viel landestypische, die niemand kannt außer die Griechen. Es gab nur 1 richtige Bar im Freien, die überdacht und spartanisch eingerichtet war.

Agia Pelagia ist ein kleines Dorf mit keinen Sehenswürdigkeiten. Es gibt dort 3 Gassen mit diversen Einkaufsmöglichkeiten, überwiegend begrenzt auf Zubehör für Wassersport, Handtücher und etwas Bekleidung. Der größere Anteil liegt bei Autovermietung und Restaurants. 50 m vom Hotel entfernt ist eine Bushaltestelle, von der man nach Heraklion fahren kann. Durch den Reiseleiter werden zahlreiche teure Ausflüge angeboten. Strand ist überwiegend 3 m breit. Der sichtbare Bereich ist ein Sandstrand, Im Wasser feiner Kies, Steine, Steinplatten.

Es gab nur einen Fitnessraum mit veralteten, einfachen Geräten. Tischtennis gegen Kaution und Billard gegen Bezahlung waren möglich. Wellness wurde in Form eines Massagesessels (natürlich auch gegen Bezahlung) angeboten. Keine Animationen, kein Kinderspielplatz kein wirkliches Kinderbecken. Der Pool ist nicht beheizt und ca. 8 x 12 m groß, es gibt keine wirkliche Schwimmmöglichkeit für Nichtschwimmer, da der Pool an der niedrigsten Stelle bereits 1, 40 m tief ist und sich rasch auf 3, 20 m vertieft.

Das Hotel war ganz in Ordnung, steht nur am falschen Ort. Was am negativsten auffällt ist die nicht vorhandene Küche und das damit verbundene Anbieten von lauwarmen Speisen. Wie bei allen Hotels sind auch hier die aussagekräftigsten Fotos veröffentlicht worden. Wenn man dann ankommt, wird man schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.

Sehr zufriedenstellend. Reiseunterlagen kamen pünktlich und vollständig nach Bezahlung. Reiseleitung sprach hervorragend deutsch und mehrmals die Woche präsent. Ausflüge fand ich persönlich etwas überteuert aber zahlreiche Möglichkeiten.