Summer Island Maldives

Ziyaaraifushi, Nord Male Atoll, Malediven (Karte anzeigen)
89% Empfehlungen
4
86 Bewertungen
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Mehr schl... als recht

Vorschaubild
Name Urlauber
Alter keine Angabe
Reisedatum April 2009
Reiseart Badeurlaub
Weiterempfehlung nein
Bewertung
3.2

Hotel

Dank der vielen Bewertungen im Internet versucht man sich heutzutage vor Urlaubsbuchung ein Bild des ins Auge gefassten Urlaubsobjektes zu machen. Glücklicherweise fast immer mit Erfolg; Summer Island war für uns bisher die erste grobe Ausnahme von dieser Regel. Die häufig zu lesende Empfehlung, einen Bungalow (besser gesagt: eine Strandhütte) mit der Nummer 5 bis 25 zu reservieren, haben auch wir befolgt. Natürlich ohne Erfolg. Glücklicherweise gibt es auch Strandhütten außerhalb dieses Nummernbereiches, die über einen mehr oder weniger akzeptablen Strand bzw. Zugang zum Wasser verfügen.
Zustand des HotelsAllg. Sauberkeit der einz. BereicheAtmosphäre im Hotel
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Zimmer

Die Bungalows müssen aufgrund der diversen Bewertungen sehr unterschiedlich sein. Unsere Strandhütte und die meisten Einrichtungsgegenstände lassen sofort erkennen, dass sie ihre beste Zeit bereits vor Jahrzehnten hatten; aber daran gewöhnt man sich. Letztlich ist man zufrieden (und glücklich?), wenn die Klimaanlage sowie der Deckenventilator die Urlaubszeit überstehen, und das spärlich fließende Wasser der Dusche nicht ganz versiegt. Vergleichbar Schwaches im Drei-Sterne-Niveau haben wir auf diesem Erdball bisher nur in Südfrankreich erlebt.
Sauberkeit des ZimmersZimmergrößeZimmerausstattungBad / Dusche / WC
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Service

Bei entsprechendem Trinkgeld von möglichst mehr als 10 USD pro Woche für Zimmerboy, Restaurantkellner usw. war der Service auf bekannt schwachem Malediven-Niveau erträglich. Eine besonders erfreuliche Ausnahme sind die Jungs in der Sunsetbar. Unser Dank für seine wohltuende Aufmerksamkeit gilt „Tandem“, der wie die meisten seiner Kollegen auch aus Sri Lanke stammt
ServiceKompetenz & Fremdsprachenkenntnisse des PersonalsCheck-In Abfertigung / Freundlichkeit des EmpfangsUmgang mit Reklamationen
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Gastronomie

Auch unter dem Drei-Sterne-Aspekt ist die Gastronomie sowohl in bezug auf Auswahl und Qualität als äußerst schwach zu bezeichnen. Den negativen Beschreibungen anderer Bewertungen ist nichts hinzuzufügen.
Vielfalt der Speisen & GetränkeGeschmack/Qualität der Speisen & GetränkeAtmosphäre & Einrichtung im Hotelrestaurant und BarSauberkeit im Restaurant und am Tisch
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Lage & Umgebung

Es gibt leider kein Hausriff, das zum Schnorcheln genutzt werden kann. Selbst nach jahrzehntelanger Erfahrung mit Reisekatalog-Beschreibungen sind wir diesmal dem Jahn-Katalog auf den Leim gegangen: Die Katalogbeschreibung „Das Außenriff ist ca. 300 m entfernt“ heißt nicht, dass man es als Schnorchler erreichen kann bzw. sollte; vielmehr wird vor Ort von sachkundiger Seite auch geübten Schwimmern und Schnorchlern – wegen starker Strömungen - dringend davon abgeraten, dorthin zu schwimmen. Natürlich ist auch die Erwartung falsch, dass beim Vorhandensein eines Außenriffs zwangsläufig auch ein Innenriff (Hausriff) vorhanden sei. Der zweite Reinfall sind die gemäß Katalog unter Sport inklusiv beschriebenen „täglich stattfindenden Schnorchelausflüge“.
Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungVerkehrsanbindung und AusflugsmöglichkeitenRestaurants & Bars in der NäheSonstige FreizeitmöglichkeitenEntfernung zum Strand
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Sport & Unterhaltung

Da dies nicht unser erster Maledivenurlaub war, wissen wir sehr gut einzuschätzen, was man üblicherweise im Maledivenbereich unter inklusiven Schnorchelausflügen erwarten darf. Das, was auf Summer Island angeboten wird, ist nicht nur eine Blamage für den Anbieter, sondern auch unverantwortlich: Alle inklusiv angebotenen Schnorchelausflüge steuern dasselbe Riff an ca. 15 Bootsminuten entfernt. Dort dürfen die „Schnorchelwütigen“ aus ca. 2 m Höhe vom Boot ins Wasser springen und sich - ohne die geringste Sicherheitsvorkehrung – schnorchelnd vergnügen; viele hundert Meter vom nächsten Festland entfernt. Für geübte Sportler ist dies in der Regel kein Problem, aber gelegentlich nehmen auch weniger Geübte an diesen Ausflügen teil, natürlich auf eigene Gefahr. Ein Briefing – wie es beim Tauchen und bei vernünftig organisierten Schnorchelausflügen üblich ist – gibt es natürlich auch nicht andeutungsweise. Bei zunehmendem Wind und Wellengang entfernt sich das Transferboot in gleich zunehmendem Maß so weit von den Schnorchlern, dass es kaum noch zu sehen ist, bis es sich nach 20 bis 30 Minuten wieder nähert zur Aufnahme und Suche der teilweise stark auseinander gedrifteten Ausflügler. Unsere Sicherheitsbedenken haben wir der Reiseleitung mitgeteilt, die zusicherte, das Thema mit den Verantwortlichen zu besprechen. Die kostenpflichtigen Ausflüge des Wassersport-Zentrums entsprechen dagegen natürlich den Sicherheitsvorschriften und sind im Vergleich zu den inklusiven Schnorchelausflügen entsprechende Highlights.
FreizeitangebotQualität des StrandesWellness-Bereich
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Gesamteindruck

Nach wie vor gehören die Malediven zu einem der schönsten Flecken auf diesem Erdball, und für jeden aktiven Taucher gehören sie zum absoluten Muss. Summer Island können wir jedoch Malediven-Interessierten nicht als Urlaubsdomizil empfehlen. Auch unter Berücksichtigung der „nur“ drei Sterne und des Maledivenflairs, muss die gebotene Leistung als sehr schwach bezeichnet werden. Es gibt weitaus besseres, wenn vielleicht auch etwas teurer. Falls sich trotzdem noch jemand für einen Urlaub auf Summer Island entscheiden sollte, ein paar Tipps: Da es für die Strandliegen keine Auflagen gibt, unbedingt entsprechende Auflagen wie Gymnastikmatten oder Luftmatratzen mitnehmen. Als Sonnenschutz sollte für den Anfang ein UV-Schutz von mindestens 30 gewählt werden. Da die Schränke vieler Strandhütten keine Schubladen haben sollen, vorsichtshalber entsprechende Kartons als Schubladenersatz für Kleinteile mitnehmen. Mückenschutz haben wir nicht benötigt, da mindestens einmal pro Woche die gesamte Insel mit der großen Giftkeule überzogen wird. Gegen 10 USD Kaution sollte ein Safe für Wertsachen genutzt werden, da die Schlösser der Außentüren keinerlei Sicherheit gegen Einbruch darstellen. Strandlaken können zum Preis von 15 USD für 2 Wochen geliehen werden. Wer Schnorcheln möchte, sollte eigene Maske, Schnorchel und Flossen mitbringen. Auf besondere Abendgarderobe kann natürlich verzichtet werden; dafür ist es sowieso zu warm: im April tags mehr als 35° im Schatten, nachts fast 30°.
Preis-/Leistungsverhältnis
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