Alexander Beach Hotel & Village

Vor- und Nachteil der Anlage ist ihre Größe. Vorteil deswegen, weil man sehr viele Möglichkeiten und sehr viel Auswahl hat, wo man sich aufhält (2 Pools, mehrere Strandabschnitte, verschiedene Liege- und Ruhezonen). Nachteil wegen der langen Wege und der Unruhe bei den Mahlzeiten im Restaurant (Abendessen in 2 Schichten!). Die Anlage ist sehr schön wie ein kleines Dorf gestaltet. Neben dem Haupthaus sind die meisten Zimmer in kleinen Einheiten mit max. 3 Stockwerken untergebracht. Die Zimmer im Haupthaus sind gepflegt und sauber, aber doch in die Jahre gekommen. Wir hatten das Glück, nach einer Woche vom Haupthaus in ein anderes Zimmer im "Villageteil" zu wechseln und haben den gravierenden Unterschied festgestellt (keine Probleme mit der Funktionsfähigkeit der Toilette, modernere Möbel, eigener nicht mit den Nachbarn geteilter Balkon bzw. Terrasse, Chipkarte statt schwerer Schlüssel usw.). Die Gästestruktur ist sehr gemischt, sowohl was die Altersstruktur als auch die Nationalitäten angeht. Die meisten Gäste kamen aus der Schweiz, aus Holland und Deutschland.

Die Zimmer sind so vielfältig, wie die Anlage. Die Größe und Lage variiert nach Preis. Die Standardzimmer bieten gerade ausreichend Platz, anders bei den Superior-Zimmern, die genug Raum für einen mehrwöchigen Urlaub bieten. Die Zimmer im Haupthaus sind ein wenig in die Jahre gekommen und haben den Nachteil, dass es nur einen gemeinsamen Balkonbereich für mehrere Zimmer gibt. Das setzt rücksichtsvolle Nachbarn hinsichtlich Rauchen, Lautstärke und Toleranz des Privatbereiches voraus.

Das Hotelpersonal ist freundlich und sehr bemüht. Man kommt mit Deutsch sehr gut durch, ansonsten mit Englisch. Die Zimmer werden aufgrund der Größe der Anlage teilweise sehr spät gereinigt, dafür jedoch auch gründlich.

Das sehr gute Essen wird überwiegend in den verschiedenen Bereichen des Hauptrestaurants angeboten. Hier geht es recht lebhaft zu, da sich sehr viele Gäste gleichzeitig an den Buffets bedienen müssen. Beim Abendessen hat man aber die Möglichkeit, sich den Hauptgang servieren zu lassen. Das Essen ist abwechslungsreich und von sehr guter Qualität. Es gibt verschiedene Themenabende und die Möglichkeit gegen Zuzahlung an besonderen Events teilzunehmen (folkloristischer kretischer Abend, Arabische Nacht oder Hummeressen). Neben dem Hauptrestaurants gibt es verschiedene Bars und weitere Restaurants, um à la Carte Essen zu können.

Die Anlage liegt direkt am Meer mit eigenem Sandstrand (teilweise von Felsen unterbrochen) an einer kleinen, aber lebhaften Straße, die Malia mit Stalia und anderen Küstenorten verbindet. Vor der Tür finden sich Geschäfte, Restaurants, Kneipen und Supermärkte, Autoverleiher in ausreichender Zahl. Die Haltestelle für den öffentlichen Bus mit sehr guter Anbindung nach Heraklion und Agios Nikolaos befindet sich 10 Gehminuten vom Hotel. Das Umland bietet sehr viele Ausflugsmöglichkeiten, die man teilweise mit dem Bus oder auch dem Mietwagen durchführen kann. Geführte Touren werden natürlich auch angeboten. Die kürzeste Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 45 Minuten, kann aber auch 2 Stunden dauern, wenn sehr viel Hotels angefahren werden müssen. Wir haben beide Varianten erlebt.

Vielfältiges, nicht aufdringliches Unterhaltungsprogramm. Positiv: keine zusätzlichen Kosten für Liegen, Sonnenschirme und Strandtücher. Gut eingerichteteter Fitness- und Spa-Bereich. Internetzugang ist kostenlos. WiFi-Zugang wird leider nur in der Lobby angeboten.

Die sehr große und schön gestaltete Anlage mit "Dorf-Charakter", direktem Zugang zum Meer und sehr schönem Strandbereich bietet für Jung und Alt sehr viele Möglichkeiten der Entspannung. Das Essensangebot ist vielfältig und gut und bietet für jeden Geschmack etwas. Leider wird weniger Rücksicht auf Nichtraucher genommen, als wir es mittlerweile in Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern gewohnt sind. Eigentlich wird überall zu jeder Zeit geraucht, auch in den Restaurants!

Beim Transfer kann es vorkommen, dass mit einem großen Bus sehr viele Hotels angefahren werden, die teilweise nur über sehr kleine Straßen angebunden sind. Daher oft unnötig lange Transferzeiten.