Camelot Beach

Wie bereits im Titel beschrieben, eine kleine, gemütliche Hotelanlage mit 48 Zimmern, verteilt auf 2-3 Etagen. Die Pflege des Hotels läßt nichts zu wünschen übrig, sowohl im Außen- als auch im Innenbereich. Wir haben All-In-Verpflegung genossen, wobei zu beachten ist, daß die Poolbar ab 23.00 Uhr geschlossen ist, sogar am Heiligabend gab es ab diesem Zeitpunkt an der Poolbar nur noch gegen Bares Getränke. Wir haben dort österreichische, niederländische und deutsche Touristen angetroffen, desweiteren finden dort Hochzeits- und andere Feiern von Ortsansässigen statt. Den Altersdurchschnitt der Touristen schätzen wir auf 35 - 60.

Die Zimmer sind mit Balkon ausgestattet, Dusche/WC. Jedoch sollte man bei der Buchung darauf achten, daß man kein STANDARD-Zimmer, sondern eines mit Airco bucht. Wir sind leider davon ausgegangen, daß in diesem Hotel ein Airco zur Standardeinrichtung eines Hotelzimmers gehören. Weder Kühlschrank noch Minibar, auch kein Fön sind vorhanden, von Kaffeemaschine ganz zu schweigen. Seine Papiere bringt man in das Office des Hotels, in dem der Safe untergebracht ist. Wir haben für den Zeitraum von 2 Wochen gerade mal 2 EUR bezahlt. Telefon ist vorhanden, Lärmbelästigung vom Poolbereich her ist absolut erträglich. Bettwäsche und Handtücher werden täglich gewechselt. Niemals vergessen, mindestens 2 Adapter mitzunehmen, diese bekommt man auch auf Nachfragen an der Rezeption.

Das Personal ist im allgemeinen äußerst freundlich hilfsbereit und kompetent, man fühlt sich gut aufgehoben. Man sollte allerdings über gute Englischkenntnisse verfügen, denn deutsch wird dort allgemein kaum gesprochen. Das Verhalten des Restaurant-Managers unter allem Niveau. Statt sich vornehm zurückzuziehen zum Essen, hat er sich große Speisemengen auftischen lassen und sein Personal und die Gäste beim Essen und Trinken zusehen lassen, wobei das Bedienungspersonal während der Arbeitszeit keine Getränke vor den Gästen zu sich nehmen darf. Außerdem hat er sich, wenn die Poolbar abends gut besucht war, vor den Gästen ein Schläfchen gegönnt (Fotos davon existieren). Gästen mit dicker Zigarre, die Champagner zum Essen bestellen, wird das Rauchen im Restaurant erlaubt während Otto-Normalzigarettenraucher draußen rauchen muß. Der Reiseveranstalter hat uns zuverlässig zum Hotel gebracht und auch wieder abgeholt. Wäsche haben wir außerhalb des Hotels waschen lassen, ca. 500 m vom Hotel in Richtung Negombo-Stadt liegt auf der linken Seite eine "Laundry", dort wird die Wäsche perfekt gewaschen und gebügelt für viel weniger Geld. Gott sei Dank war kein Arztbesuch notwendig, es soll sich aber in der Nähe von Negombo ein deutscher Arzt niedergelassen haben. Die Kinderbetreuung innerhalb des Hotels war sehr gut, die Animatoren tun wirklich ihr allerbestes, Kinder und Jugendliche angemessen zu unterhalten.

Für alle Mahlzeiten gibt es ein großes Restaurant, die angebotenen Speisen sind sehr appetitlich arrangiert und bieten sowohl europäische als auch landestypische/asiatische Speisen. Gemüse und Obst ebenfalls reichlich vorhanden, die Qualität ist wirklich gut. Lästig bei All-in-Buchungen ist, daß jede Getränkebestellung schriftlich erfolgen muß. Sauberkeit und Hygiene kann man nicht beanstanden, sowohl am Buffet als auch am Tisch. Zur Weihnachtszeit waren sowohl der Außen- als auch der Innenbereich des Hotels festlich geschmückt. Einen Mitternachtssnack gibt es nicht wie es auch keine Kindermenüs gibt. Da wir keine Kleinkinder haben, können wir nicht darüber informieren, ob Kindersitze vorhanden sind. Die Atmosphäre ist in allen Bereichen des Hotels äußerst angenehm und freundlich.

Das Hotel ist direkt am Strand gelegen. Negombo selbst bietet viel Augenschmaus, die Hauptstadt Colombo ist ca. 30 km entfernt, ist aber mit ortsansässigen Personentransport-Büros, oder Bus gut erreichbar. Die Nachbarhotels machen von außen einen guten Eindruck und laden ebenfalls zum Verbringen eines Urlaubs dort ein. Die Transferzeit zum Flughafen war ungewöhnlich, abends um 23.15 Uhr. Ausflugsmöglichkeiten gibt es genügend, die bereits erwähnten Ausflugs-Büros bieten Fahrten in Richtung Kandy und in den Süden an, Preisverhandlungen sind anempfohlen, da die Preise für die Touren teilweise sehr variieren. Eine Fahrt ins Zentrum von Negombo mit einem Tuk-Tuk sollte zwischen 120 und 150 Rupien kosten.

Das Hotel verfügt über keine eigene Tennisanlage, allerdings ist das Spielen von Tischtennis möglich. Wassersport kann direkt am Meer betrieben werden. Musik und Tanz sowie Kulturvorführungen (Tempeltrommler- und Tänzer) finden im Auißenbereich statt. Eine Showbühne ist nicht vorhanden, jedoch ein Markt, in dem aber nur äußerst teurer Schmuck angeboten wird. Internetzugang ist auch nicht vorhanden, die dem Hotel naheliegenden zahlreichen Internetcafés bieten für 50 Rupien eine halbe Stunde Internetzugang. Boutiquen im europäischen Sinne wird man auch im Zentrum von Negombo nicht finden. Der Strand ist äußerst sauber gehalten, das Wasser nicht so blau wie das im Süden Sri Lankas. Liegestühle werden postwendend gebracht, wenn benötigt und Sonnenschutz findet man unter den Palmen auf dem Gelände zu genüge. Die Swimming- bzw. Kinderpools werden ständig gereinigt, der Zugang ist jedoch erst ab 09.00 Uhr erlaubt. Ein Hallenbad wäre überflüssig, das Meer bietet genügend Gelegenheit zum Wasservergnügen. Ein Kinderspielplatz kann auf der Strandseite, ca. 500 m vom Hotel genutzt weden. Eine Kaution für Handtücher oder Liegen wird nicht erhoben. Als Wellness-Bereich ist ein Massage-Salon vorhanden, in dem eine wirklich ausgiebige Körper- und Kopfmassage geboten wird. Kostenpunkt: 1200 Rupien (umgerechnet 8 Euro) für eine Behandlungsdauer von 1 Stunde. Will man mehr, sind in der Nähe Ayurveda-Farmen zu finden, die mit dem Tuk-Tuk innerhalb von Minuten erreichbar sind und für eine Tagesbehandlung umgerechnet 30 EUR verlangen. Auch sollte man dort Ayurveda-Produkte kaufen, die sonst auf den Gewürz-Gardens überteuert angeboten werden.

Für Touren empfehlen wir J.C. Tours, die schräg rechts gegenüber dem Hotel zu vernünftigen Preisen Touren nach Kandy (sehenswerter Zahntempel) und in den Süden unternehmen. Mit ein wenig Charme kann man sogar noch die angebotenen Preise herunterhandeln. Allerdings bitte keine Ansprüche an die Hotels stellen, die während der 2-3 tägigen Touren besucht werden, da kann es böse Überraschungen geben... Restaurants gibt es auf dem Lewis Place, an dem sich das Hotel befindet, genügend, Einkaufsmöglichkeiten - je nach Anspruch - gibt es in Negombo City. Wie bereits oben beschrieben, gibt es Ayurveda-Farmen in der näheren Umgebung, wo man auch viel preiswerter Ayurveda-Produkte kaufen kann als in den Gewürz-Gärten, zu dennen man von den Tourveranstaltern nur allzu gerne geschleppt wird, um den schwer verdienten Euro dort zu lassen. Handy-Erreichbarkeit: gut, Telefonkosten nach Europa: immens. Wir haben im Dezember eine ganze Woche Regen erlebt, was normalerweise nicht der Fall ist, November-März sind die beste Reisezeit. Reisemedizin: Wegen der nicht immer verträglichen Speisen aufgrund deren Schärfe kann es zu Durchfällen kommen, hierfür raten wir, ein Medikament mitzuführen. Ebenfalls anzuraten sind Anti-Mückenmittel, da die Belästigung durch diese Insekten gerade in der Abendzeit zunimmt. Unseres Wissens nach ist eine Malariaerkrankung nicht zu befürchten.